Kurz vor der Europawahl sind am heutigen Dienstag (4. Juni 2024) Landes- und Bundespreise des "Europäischen Wettbewerbs", dem ältesten Schüler-Wettbewerbs Deutschlands, in der Europaschule Hermann-Böse-Gymnasium vergeben worden. Die Senatorin für Kinder und Bildung, Sascha Karolin Aulepp, freute sich über den Erfolg: "Danke an alle Schülerinnen und Schüler, die im Wettbewerb gezeigt haben, was ein offenes Europa für sie bedeutet, weshalb sie wählen gehen – und wie wichtig es ist, Grenzen zu überwinden. Ein tolles Signal für die Europawahl am 9. Juni!"
Wie aktuell die Themenstellungen des Wettbewerbs gerade im Jahr der Europawahl sind, zeigen die 197 eingereichten Arbeiten von 289 Teilnehmenden aus zwölf Schulen in Bremen und Bremerhaven. Bundesweit haben sich mehr als 60.000 Schülerinnen und Schülern aus 1.186 Schulen mit 42.000 Arbeiten beteiligt. Die Wettbewerbsrunde hat außerdem auch Superlative zu bieten: Bremen konnte die Teilnahmezahl um beeindruckende 218 Prozent steigern.
Unter dem Thema "Europa (un)limited" setzten sich die Teilnehmenden mit dem Thema 'Grenzen' innerhalb und außerhalb Europas auseinander und zeigten mit den Mitteln der Kunst – etwa mit Malerei, Literatur und Film – ihr Europabild, formulieren Ideen und äußern ihre Meinung zu aktuellen europäischen Fragestellungen.
Nach der Bremer Landesjury hat nun auch die Bundesjury getagt. Sie hat sechs Bundespreise an Schülerinnen und Schüler aus Bremen und Bremerhaven vergeben. Den Preis der Kultusministerkonferenz für die beste Arbeit im Modul "Sonderaufgabe" erhalten die 15 Schülerinnen und Schüler des Abibac-Kurses, Klasse 11, Gymnasium Horn, die mit einem bilingualen Textbeitrag und Plakaten zum Thema: "Wir sind auch Europa. Wählen ab 16" angetreten waren. Zwei Reisepreise erzielten Alena Schaa und Sophie Ostrau aus der 13. Klasse der Gymnasialen Oberstufe des Schulzentrums Geschwister-Scholl in Bremerhaven. Sachpreise erhielten Enno Cöster aus Klasse 4 der Schule an der Augsburger-Straße für seine Bildarbeit zum Thema "Grenzenloses Europa – tierisch gut!", Jale Seefried, Klasse 4 der Schule am Alten Postweg, für ihre Bildarbeit "Mission Europa" sowie Leonard Krause und Thierry Simon, Klasse 5 des Lloyd Gymnasiums Bremerhaven, für ihre Bildarbeit "Spreng den Rahmen".
Während der Feierstunde in der Aula des Hermann-Böse-Gymnasiums wurden die Schülerinnen und Schüler von Staatsrat Torsten Klieme begrüßt. Die Preisverleihung selbst wurde moderiert von Ebba Kunkel (Q1) und Luis Ruminski (Jg. 10), die beide auch bei Jugend debattiert aktiv sind. Preise stiften neben der Senatorin für Kinder und Bildung der EuropaPunkt Bremen, die GEW und das Institut Français.
Der Europäische Wettbewerb ist mit 71 Jahren der älteste Schülerwettbewerb Deutschlands. Seit 1954 ist die Europäische Bewegung Deutschland e. V. als größtes europapolitisches Netzwerk Trägerin des Europäischen Wettbewerbs auf Bundesebene. Sie koordiniert die Landeswettbewerbe in enger Abstimmung mit den Kultusbehörden der Länder und mit Unterstützung zahlreicher Partnerinnen und Partner vor Ort, allen voran den Landes- und Kreisverbänden der Europa Union Deutschland (EUD). Ein Europa, dass dem Wahlspruch nach "in Vielfalt geeint" ist, muss immer wieder neu erkämpft und mit Leben gefüllt werden. Der Europäische Wettbewerb leistet dazu seit sieben Jahrzehnten einen wichtigen Beitrag, in dem er Kinder und Jugendliche Jahr für Jahr zur Auseinandersetzung mit aktuellen europapolitischen Themen motiviert.
Im Anhang die Liste aller Ausgezeichneten als PDF (pdf, 389.1 KB)
Ansprechpartnerin für die Medien:
Patricia Brandt, Pressesprecherin der Senatorin für Kinder und Bildung, Tel.: (0421) 361-2853, E-Mail: patricia.brandt@bildung.bremen.de