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Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau

Für mehr Sichtbarkeit: Arbeitskreis Mädchenpolitik wirkt ab sofort als Landesarbeitsgemeinschaft Mädchen*politik

13.06.2024
Logo Landesarbeitsgemeinschaft Mädchen*politik

In dem von der Zentralstelle der Landesfrauenbeauftragten (ZGF) geleiteten "Arbeitskreis Mädchenpolitik im Lande Bremen" engagieren sich seit über 30 Jahren Mitarbeitende der außerschulischen Mädchenarbeit und der Mädchenberatungsarbeit aus Bremen und Bremerhaven. Ziel des Gremiums ist es, trotz herausfordernder Rahmenbedingungen wie mangelnde finanzielle und personelle Ressourcen, die fachliche Arbeit in der Mädchenarbeit im Land Bremen qualitativ weiterzuentwickeln. Um das Gremium in der Öffentlichkeit sichtbarer und sein Wirken transparenter zu machen, heißt der Arbeitskreis ab sofort "Landesarbeitsgemeinschaft Mädchen*politik" und tritt erstmalig mit eigenem Logo in Erscheinung. Dieses wurde im Rahmen eines Wettbewerbs im Studiengang Digitale Medienproduktion der Hochschule Bremerhaven entwickelt. Hierbei setzte sich die Studentin Greta Bukowski mit ihrem Entwurf gegen zwölf weitere Studierende durch.

Ausrichtung des Gremiums

Die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Mädchen*politik verfolgt das Ziel, gemeinsam an Konzepten, Rahmenbedingungen und konkreten Angeboten zu arbeiten, um eine qualitativ gute Mädchenarbeit im Land Bremen sicherzustellen. Das Sternchen im Titel steht dafür, dass die LAG den Begriff "Mädchen" nicht als natürliche und festgeschriebene Kategorie versteht, sondern als soziale Konstruktion mit vielfältigen Identitäten.

Die LAG wirkt darauf hin, geplante Maßnahmen im Mädchenarbeitsbereich aufeinander abzustimmen und Beteiligte miteinander zu vernetzen. Das Gremium fungiert zudem als Sprachrohr für Mädchenpolitik und meldet sich auch in der Öffentlichkeit zu Wort, wenn es um die Umsetzung von Maßnahmen geht. Hierzu arbeitet die LAG eng mit den regionalen Arbeitskreisen zur Mädchenarbeit in Bremen und Bremerhaven zusammen. Über die ZGF ist die Landesarbeitsgemeinschaft auch in den Jugendhilfeausschüssen des Landes und der beiden Städte vertreten.

Im Hinblick auf die Umsetzung des "Landesaktionsplan Istanbul-Konvention – Frauen und Kinder vor Gewalt schützen" setzt sich das Gremium dafür ein, dass von Gewalt betroffene Mädchen und junge Frauen in der Jugendhilfe stärker in den Fokus genommen werden. Dazu gehören bedarfsorientierte Maßnahmen, die Mädchen vor Gewalt schützen sowie der Aufbau eines Angebotes für junge volljährige Frauen, die nicht in das Notaufnahmesystem aufgenommen werden können. Zudem ist der Ausbau des Beratungs- und Präventionsbereichs zum Schutz vor Gewalt an Mädchen und jungen Frauen ein zentrales Anliegen.

Weltweite Belastungen wie Kriege, die Corona-Pandemie und Umweltkatastrophen haben zu einer Zunahme psychischer, emotionaler und sozialer Belastungen von jungen Frauen und Mädchen geführt. Gleichzeitig sind die Beratungsstellen und Einrichtungen mit engen finanziellen Spielräumen konfrontiert. Das Gremium setzt sich dafür ein, dass Mädchen und junge Frauen dennoch und gerade in dieser Situation die Unterstützung, Begleitung und Hilfsangebote erhalten, die sie benötigen.

Weitere Informationen zur LAG Mädchen*politik sowie eine Übersicht über die beteiligten Arbeitskreise und Einrichtungen erhalten Interessierte auf www.frauen.bremen.de/lagmaedchenpolitik sowie über das ZGF-Büro Bremerhaven , Cordula Keim: Tel. (0471) 596 13823.

Ansprechpartnerin für die Medien:
Susanne Gieffers, ZGF Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: (0421) 361-6050, E-Mail: presse@frauen.bremen.de