Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft übergibt erste Teilgenehmigung
17.06.2024Es ist ein zukunftsweisendes Projekt: klimaneutral hergestellter Stahl aus Bremen. Das Bremer Stahlwerk plant in den kommenden Jahren eine umfassende Transformation und will die bisherige Anlage inklusive der Hochöfen in ein integriertes Elektrostahlwerk umwandeln. Für den Umbau sind umfangreiche Genehmigungen notwendig. Die erste und grundlegende Teilgenehmigung hat die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Kathrin Moosdorf, der Werksleitung des Bremer Stahlwerkes heute übergeben.
Kathrin Moosdorf: "Mit dieser Genehmigung haben wir einen echten Meilenstein erreicht auf dem Weg zu klimaneutralem Stahl 'Made in Bremen'. Das ist eine sehr gute Nachricht, weil wir nur mit grünem Stahl unser Ziel erreichen können, Bremen bis 2038 klimaneutral zu gestalten. Es ist außerdem eine gute Nachricht für die Mitarbeitenden des Bremer Stahlwerkes, für die Zuliefererbetriebe und andere beteiligte Unternehmen. Diese Genehmigung macht die Bremer Stahlwerke zukunftsfest."
Dr. Thomas Bünger, CEO ArcelorMittal Bremen und Eisenhüttenstadt: "Die Umstellung auf klimaneutrale Stahlherstellung ist ein gewaltiges Projekt, das aus vielen kleinen Schritten besteht. Mit der Genehmigung zum Bau und Betrieb des ersten der beiden geplanten Elektrolichtbogenöfen am Standort Bremen ist ein wichtiger Schritt zur Vorbereitung der Transformation erreicht. Die Landesregierung Bremen ist ein wichtiger Partner auf unserem Weg, und wir arbeiten mit Hochdruck weiter daran, damit die CO2-freie Stahlherstellung in Bremen Realität werden kann."
Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft ist im Bereich Immissionsschutz mit der Aufgabe der Fachaufsicht der Gewerbeaufsicht des Landes Bremen betraut. Die Teilgenehmigung bezieht sich sowohl auf die Errichtung des Elektrostahlwerkes als auch auf den Betrieb desselben. Im Genehmigungsverfahren wurde unter anderem Immissionsfragen geprüft (Luft, Licht, Lärm) als auch Fragen des Boden- und Gewässerschutzes sowie des Arbeitsschutzes. Einwendungen von Bürgerinnen und Bürgern wurden ebenfalls berücksichtigt. Bei keinem der geprüften Kriterien gibt es unüberwindbare Hindernisse, die gegen die Errichtung und den Betrieb des geplanten Elektrostahlwerks sprechen würden. "Der Umbau des Bremer Stahlwerkes in eine CO2-freie Produktionsstätte ist ein Großprojekt, das wir gemeinsam mit ArcelorMittal vorantreiben. Fast 30 öffentliche Stellen sind an dem Genehmigungsverfahren beteiligt gewesen, die Bürgerinnen und Bürger wurden mit einbezogen und wir haben politisch daran gearbeitet, dass der Bund sehr viel Geld für die Transformation hin zu grünem Stahl nach Bremen gibt. Ich bin sehr froh, dass wir dieses Genehmigungsverfahren schnell zum Abschluss gebracht haben Mein Dank gilt allen Beteiligten, die dies möglich gemacht haben", kommentiert Senatorin Kathrin Moosdorf.
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