Pressemitteilung des Statistischen Landesamt Bremen
Klein, handlich, übersichtlich und gefüllt mit aktuellen Daten und Fakten über das Land Bremen und seine beiden Städte: Auch in diesem Jahr gibt das Statistische Landesamt Bremen eine neue Auflage von "Bremen in Zahlen" heraus.
Die Broschüre bietet einen kompakten Streifzug durch die Themen der amtlichen Statistik. Der überwiegende Teil der Tabellen und Abbildungen bezieht sich auf das Berichtsjahr 2023 mit Vergleichsdaten zum Vorjahr.
Ausgewählte Inhalte:
- Insgesamt lebten zum Jahresende 691.703 Menschen im Land Bremen (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011), das sind 6.839 Personen mehr als im Vorjahr.
- Der Zuwachs resultiert aus dem Wanderungsgewinn: 39.192 Menschen sind zugezogen, 30.306 weggezogen, das macht im Saldo ein Plus von 8.886. Dabei ist die Zahl der Zuzüge aus dem Ausland anhaltend hoch (19.400), wenngleich deutlich niedriger als im Vorjahr (23.417).
- Es wurden 6.615 Kinder lebend geboren, das sind weniger als im Jahr 2022. Verglichen mit dem Bundesergebnis (-6,2 Prozent) fällt der Rückgang im Land Bremen mit -1,6 Prozent niedriger aus.
- Die Zahl der Einbürgerungen erreichte einen vorläufigen Höchststand: Genau 4.580 Menschen wurden 2023 eingebürgert. Die mit Abstand größte Gruppe bildeten Menschen mit bisher syrischer Staatsbürgerschaft (2.830).
- Es gibt 351.000 Privathaushalte im Land Bremen, davon sind 165.000, also fast die Hälfte, Einpersonenhaushalte. Im Durchschnitt leben 1,9 Personen in einem Haushalt.
- Ein Viertel der Privathaushalte (85.000) haben ein Nettoeinkommen von unter 1.500 Euro.
- Rund 36 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Land Bremen waren 50 Jahre oder älter. Im Jahr 2000 lag der Anteil bei 22 Prozent.
- Im Jahr 2023 wurden weniger Wohnungen (1.642) gebaut als im Jahr davor (1.849). Darunter waren 185 Einfamilienhäuser.
- Auf fast 1.800 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche wird ökologischer Landbau betrieben. Das entspricht knapp 23 Prozent der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche und einem Anstieg des Anteils um rund 5 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr.
- Die Industriebetriebe im Land Bremen konnten die Umsätze um 5 Prozent auf 36,7 Milliarden Euro steigern. Mehr als zwei Drittel des Umsatzes wird im Bereich Fahrzeugbau erwirtschaftet.
- Im stationären Einzelhandel konnten 2023 fast durchweg Umsatzsteigerungen verzeichnet werden, der Onlinehandel dagegen musste erhebliche Einbußen hinnehmen (-17,0 Prozent). Insgesamt gingen die Umsätze im Einzelhandel damit leicht zurück (-0,7 Prozent).
- Luftfahrzeuge im Wert von 1,8 Milliarden Euro waren im Jahr 2023 die wichtigste Warengruppe bei den Einfuhren, insgesamt betrug der Wert der Einfuhren knapp 18 Milliarden Euro. Bei den Ausfuhren dominierten Pkw und Wohnmobile im Wert von 11,2 Milliarden Euro, das entspricht 51 Prozent des gesamten Ausfuhrwertes.
- Die Zahl der Pkw im Land Bremen ist leicht angestiegen, 300.677 Fahrzeuge waren am 1. Januar 2024 zugelassen (+1.354 PKW). Damit kommen auf 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner 435 Pkw. Insgesamt wurden 19.133 fabrikneue Pkw zugelassen, im Jahr 2022 waren es 15.665.
- Mehr als 73.000 Schülerinnen und Schüler besuchten 2023 eine allgemeinbildende Schule im Land Bremen. Sie wurden von 6.523 Lehrkräften unterrichtet.
- Der Preisindex für Haushaltsenergie (Strom, Gas, Heizöl) lag 2023 bei 161,5, das heißt die Preise lagen um 61,5 Prozent über den Preisen im Jahr 2020. Im Vergleich zu 2022 mit einem Index von 187,6 bedeutet das eine Entspannung.
Entwicklung der Energie- und Kraftstoffpreise im Land Bremen seit 2009.
Ein Städte- und Ländervergleich und die Anschriften wichtiger Anlaufstellen in Bremen und Bremerhaven ergänzen das Zahlenwerk.
Die Broschüre im handlichen Format umfasst 26 kurze Kapitel auf 68 Seiten. Die Broschüren werden in kleinen Mengen kostenlos abgegeben (Bezugsadresse siehe unten); die PDF-Datei kann unter www.statistik.bremen.de heruntergeladen werden.
Bezugsadresse:
Statistisches Landesamt Bremen/Auskunftsdienst
An der Weide 14-16
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Barbara Rösel, Sprecherin des Statistischen Landesamtes Bremen, Tel.: (0421) 361-2642, E-Mail: barbara.roesel@statistik.bremen.de