Bremens Beitrag zur Transformation der Stahlindustrie
16.09.2024Senatorin Kristina Vogt nimmt heute (16. September 2024) am Nationalen Stahlgipfel in Duisburg teil, einem der wichtigsten Treffen für die deutsche Stahlindustrie. Neben zahlreichen Entscheidungsträgerinnen und –trägern aus Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften ist auch Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck vor Ort. Im Mittelpunkt stehen die Herausforderungen der klimafreundlichen Transformation der Stahlproduktion und die Sicherung und Schaffung von neuen Arbeitsplätzen. Ein zentraler Punkt des Gipfels ist die Übergabe des Nationalen Aktionsplans Stahl an Dr. Habeck.
Dieses gemeinsam von den Bundesländern der Stahlallianz, der Wirtschaftsvereinigung Stahl und der IG Metall entwickelte Positionspapier adressiert die wichtigsten Maßnahmen, um die deutsche Stahlindustrie zukunftsfähig zu machen. Für Bremen ist dieser Plan von entscheidender Bedeutung, da die Umsetzung der darin enthaltenen Handlungsfelder – insbesondere der Ausbau der Wasserstoffwirtschaft und die Sicherstellung wettbewerbsfähiger Strompreise – die Grundlage dafür bildet, dass das Bremer Stahlwerk ArcelorMittal auch langfristig konkurrenzfähig bleibt und damit tausende Arbeitsplätze gesichert werden.
Senatorin Kristina Vogt: "Bremen ist mit seiner starken Hafen- und Logistikinfrastruktur prädestiniert, eine Schlüsselrolle beim Aufbau der Wasserstoffwirtschaft zu übernehmen. Diese Transformation ist entscheidend, um die CO2-Emissionen der Stahlindustrie drastisch zu reduzieren und gleichzeitig neue Chancen für die Zukunft zu schaffen. Die Stahlindustrie ist ein zentraler Pfeiler der Bremer Wirtschaft, der tausende Arbeitsplätze sichert. Mit der Umstellung auf klimafreundliche Produktionsmethoden eröffnen wir zusätzlich die Möglichkeit, in den Bereichen grüne Technologien und erneuerbarer Energie neue Jobs zu schaffen. Der Stahlgipfel bietet die Möglichkeit, gemeinsam mit den wichtigsten Akteurinnen und Akteure der Branche diese Transformation voranzutreiben und Bremens Profil im Bereich der Wasserstoffwirtschaft zu schärfen."
Der Gipfel dient als Plattform, um die nächsten Schritte für die klimaneutrale Stahlproduktion zu diskutieren und Unterstützung zu mobilisieren. Der Nationale Aktionsplan Stahl betont die Notwendigkeit wettbewerbsfähiger Strompreise, um die energieintensive Stahlproduktion auf klimaneutrale Verfahren umzustellen. Insbesondere die Wasserstofftechnologie wird hier als Schlüssel zur Dekarbonisierung gesehen. Die Umsetzung dieses Plans ist nicht nur für die Stahlindustrie, sondern für die gesamte industrielle Basis Bremens von entscheidender Bedeutung, da sie neue Investitionen und Innovationen in der Region fördern kann.
Senatorin Vogt wird in einer Podiumsdiskussion mit hochrangigen Vertretern, darunter Wolfgang Tiefensee, Thüringer Minister für Wirtschaft, und Stefan Rauber, Geschäftsführer der Stahl-Holding-Saar, die Bedeutung dieser Themen für Bremen und den Norden Deutschlands hervorheben.
Der Nationale Aktionsplan Stahl ist unter folgenden Link abrufbar: www.wirtschaft.nrw
Ansprechpartner für die Medien:
Christoph Sonnenberg, Pressesprecher bei der Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, Tel.: (0421) 361-82909, E-Mail: christoph.sonnenberg@wae.bremen.de