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Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

Gewalt gegen Frauen und Mädchen steigt deutlich an

Appell der Frauensenatorin für schnelle Verabschiedung des Gewalthilfegesetzes

19.11.2024

Anlässlich des heute (19. November 2024) in Berlin vorgestellten ersten Lagebildes "Geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten" und des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen und Mädchen am 25. November 2024 appelliert Claudia Bernhard, Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, an die Bundestagsabgeordneten, das nun eingebrachte Gewalthilfegesetz schnell zu verabschieden.

Dazu Frauensenatorin Claudia Bernhard: "Das umfassende Bild des ersten Lagebildes 'Geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten' ist erschreckend. Es zeigt die allgegenwärtige Gewalt auf, die Frauen erleben, weil sie Frauen sind. Um so dringlicher ist es, dass das nun von Bundesministerin Lisa Paus eingebrachte Gewalthilfegesetz schnell umgesetzt wird. Da sich ein parteiübergreifender Konsens abzeichnet, fordere ich die Bundestagsabgeordneten auf, diese Chance zu nutzen und das Gesetz noch vor der kommenden Bundestagswahl zu verabschieden. Klar ist auch: Wir brauchen dringend – das zeigen die heute vorgestellten Zahlen erneut – eine auskömmliche Finanzierung der Frauenhäuser, Schutzeinrichtungen und Beratungsstellen durch den Bund."

Aus dem heute von den Bundesministerinnen für Frauen und Inneres, Lisa Paus und Nancy Faeser, und dem Vizepräsidenten des Bundeskriminalamts, Michael Kretschmer, vorgestellten Lagebild geht hervor, dass die registrierten Straftaten, die sich spezifisch gegen Frauen richten, in Deutschland zunehmen. So stieg die Zahl weiblicher Opfer von Häuslicher Gewalt 2023 auf 180.715, das waren 5,6 Prozent mehr als 2022. 52.330 Frauen und Mädchen waren Opfer von Sexualstraftaten, 6,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Von digitaler Gewalt waren 17.193 Frauen betroffen, und damit 25 Prozent mehr als 2022.

Um Frauen besser vor Hassbotschaften im Netz und digitaler Gewalt zu schützen, veranstaltet die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz im Rahmen der Umsetzung des Bremer Landesaktionsplans Istanbul-Konvention im Januar eine Fortbildung für die Mitarbeitenden der Beratungsstellen im Land Bremen.

Ansprechpartnerin für die Medien:
Kristin Viezens, Pressesprecherin der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Tel.: (0421) 361-2082, E-Mail: kristin.viezens@gesundheit.bremen.de