Sport- und Innensenator Mäurer: "Rettungsschwimmer leisten wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft"
04.04.2025Der Bremer Landesverband der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Seit einem Jahrhundert engagieren sich hier Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer ehrenamtlich für die Sicherheit im und am Wasser. Dieses Jubiläum war gestern Abend Anlass für eine Feierstunde in der Oberen Rathaushalle.
Innen- und Sportsenator Ulrich Mäurer würdigte die außergewöhnliche Arbeit der DLRG in Bremen: "Seit 100 Jahren stehen die freiwilligen Helferinnen und Helfer der DLRG in Bremen bereit, um Menschen in Gefahr zu retten und Unfälle zu verhindern. Sie leisten ihre Arbeit ohne Entgelt und ohne staatlichen Auftrag – allein aus Überzeugung und dem Wunsch, anderen zu helfen. Ihr Einsatz ist ein wertvoller Beitrag für unsere Gesellschaft".
Ob an den Bremer Seen oder in Schwimmbädern – während viele die Sommermonate und eine Erfrischung im Wasser unbeschwert genießen, sorgen die Ehrenamtlichen der DLRG im Hintergrund für die Sicherheit der Badegäste. Ihre Aufmerksamkeit und ihr schnelles Handeln haben bereits unzählige Leben gerettet. Damit es gar nicht erst zu Badeunfällen kommt, betreibt die DLRG auch großen Aufwand für Aufklärung über Gefahren am und im Wasser und bietet Schwimmausbildung an.
Auch im Bereich Katastrophenschutz ist die DLRG unverzichtbar. Die Einsatzkräfte spielen eine zentrale Rolle bei der Bewältigung von Notlagen wie Hochwasser, Sturmfluten und Evakuierungen. Zuletzt haben die Mitglieder der Bremer DLRG auf der Katastrophenschutzübung in Bremerhaven im Juni 2024 eindrucksvoll bewiesen, dass sie schnell, professionell und motiviert einsatzfähig sind – von der Verpflegung aus der Feldküche bis zur Rettung von Menschen im Katstrophenfall. "Dieses Engagement mag für viele selbstverständlich erscheinen, doch wir wollen es heute besonders hervorheben und unseren großen Respekt ausdrücken", betonte Mäurer vor zahlreichen Gästen.
Der Name DLRG sei in Bremen allgegenwärtig und werde fast wie ein eigenes Wort verstanden, so Mäurer. Dabei falle oft nicht auf, dass weder das Wort "Wasser" noch "Schwimmen" darin vorkomme. "Die Organisation steht für Lebensrettung – eine Aufgabe, die weit über das Schwimmen hinausgeht und auch gesellschaftlich ein Vorbild darstellt: Es geht darum, aufeinander zu achten und sich gegenseitig zu schützen", erklärte Mäurer.
Das Schwimmen zu lernen, ist nicht in allen Kulturen und Epochen selbstverständlich gewesen. Erst mit der Zeit hat sich das Bewusstsein dafür entwickelt, wie essenziell diese Fähigkeit ist. Heute trägt die DLRG maßgeblich dazu bei, dass vor allem Kinder sicher schwimmen lernen. Dies geschieht durch präventive Aufklärung, Schwimmkurse und Rettungsausbildungen.
Ansprechpartner für die Medien:
René Möller, Pressesprecher beim Senator für Inneres und Sport, Tel.: (0421) 361-9002, E-Mail: rene.moeller@inneres.bremen.de