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Senatskanzlei

Bürgermeister Andreas Bovenschulte besucht Konferenz in Istanbul

07.04.2025

Bürgermeister Andreas Bovenschulte wird am morgigen Dienstag (8. April 2025) an der Deutsch-Türkischen Städtepartnerschaftskonferenz in Istanbul teilnehmen. Gastgeber der Konferenz, die vom Deutschen Städtetag sowie seinem Pendant dem türkischen Gemeindebund TBB organisiert wird, hätte eigentlich der Oberbürgermeister von Istanbul, Ekrem Imamoglu sein sollen. Trotz seiner Verhaftung halten beide Seiten an der Durchführung der Konferenz fest.

Bürgermeister Andreas Bovenschulte: "Gerade in schwierigen Zeiten ist es notwendig, ein deutliches Signal für die kommunale Demokratie zu setzen und für die Solidarität mit bedrängten Bürgermeistern einzutreten. Dies gilt insbesondere für meinen Kollegen Ekrem Imamoglu aus Istanbul. Daher ist es für mich eine Selbstverständlichkeit an der Konferenz teilzunehmen, denn die Zusammenarbeit der Kommunen ist in diesen Zeiten von besonderer Bedeutung. Ich freue mich auch darauf, meinen Kollegen Cemil Tugay aus Bremens Partnerstadt Izmir zu treffen, denn mit der türkischen Hafenstadt pflegen wir seit vielen Jahren einen intensiven Austausch.“

Für die demokratisch gewählten Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie den türkischen Städtebund steht außer Frage, dass an den Zielen der Konferenz – grenzüberschreitende kommunale Zusammenarbeit befördern, gemeinsame demokratische Werte stärken und die Beteiligung der Zivilgesellschaft sichern – festzuhalten ist. Die Teilnahme an dieser Konferenz ist daher auch als ein deutliches Zeichen zu sehen, dass den demokratischen Kräften in der Türkei unsere uneingeschränkte Solidarität gilt.

An der Konferenz nehmen neben dem Bremer Bürgermeister Kolleginnen und Kollegen aus Köln, Hannover, Dortmund und zahlreichen weiteren Städten teil. Sie treffen in Istanbul auf ihre Pendants aus den jeweiligen Partnerstädten.

Bremen ist seit 1995 in einer Städtepartnerschaft mit Izmir verbunden. Die Hafenstadt ist die drittgrößte Stadt der Türkei und zeichnet sich schon immer durch eine nach Europa ausgerichtete weltoffene Politik aus. Bei der Konferenz wird Bürgermeister Bovenschulte auch seinen Amtskollegen Cemil Tugay aus Izmir treffen. Dieser begrüßt die Teilnahme Bremens und bekräftigte, dass der gemeinsame Auftritt der Partnerstädte auf diese Konferenz ein wichtiges Signal und der Ausdruck gemeinsamer Interessen darstelle. Beide Städte verbinde mehr als nur ein formales Abkommen; vielmehr baut die Zusammenarbeit auf gemeinsamen Werten und Ideen auf, ist gekennzeichnet von gegenseitigem Vertrauen und einer Verantwortung für den jeweils anderen.

In Zeiten weltweiter Konflikte stellen Städtepartnerschaften ein unverzichtbares Instrument dar, auf kommunaler Ebene die Zusammenarbeit über alle Schwierigkeiten hinweg fortzusetzen und gemeinsam an Lösungen für globale Herausforderungen zu arbeiten. Städte nehmen eine zunehmend wichtige Rolle in der internationalen Zusammenarbeit ein. Das Leitbild der "Städtediplomatie" ist prägend für die internationalen Beziehungen Bremens, und gerade im Angesicht von Entwicklungen wie nun in der Türkei zeigt sich die Wichtigkeit dieses Gedankens.

"Nur die persönlichen Gespräche mit den Kolleginnen und Kollegen, die heute in der Türkei für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit eintreten, verschaffen den Erkenntnisgewinn, auf dessen Basis wir uns ein Urteil erlauben dürfen. Auch deshalb ist dieser Besuch in Istanbul so wichtig", so Bovenschulte.

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