Gesundheitssenatorin Renate Jürgens-Pieper will mit einem „Landesaktionsprogramm Krankenhaushygiene“ die bestehenden Hygieneregelungen in den Krankenhäusern überprüfen, systematisieren und weiterentwickeln. Das stellte sie heute in der Deputation für Gesundheit vor. In diesen Prozess sollen neben den Gesundheitsämtern alle Krankenhäuser im Land Bremen einbezogen werden, nicht nur die kommunalen.
Grundlage sollen die neuen Regelungen des Infektionsschutzgesetzes des Bundes sein, an die Krankenhaushygieneverordnung des Landes bis 31. März 2012 angepasst werden muss. In dem zum August 2011 novellierten Bundes-Infektionsschutzgesetz sind zum Beispiel die Meldeketten für Krankenhauskeime ebenso neu geregelt wie die Qualifizierung von Fachleuten im Hygienebereich. Auch sollen Daten zu Art und Umfang des Antibiotika-Verbrauchs aufgezeichnet werden, um sie effizienter und wirtschaftlicher einsetzen zu können.
Diese Maßnahmen, zu denen der Bund die Krankenhäuser verpflichtet, will die Gesundheitssenatorin von Seiten des Landes im Aktionsprogramm noch erweitern. Dafür sind unter anderem folgende Maßnahmen geplant:
Gesundheitssenatorin Renate Jürgens-Pieper: „Mit dem Aktionsprogramm wollen wir Maßnahmen bündeln und koordinieren, um die Qualität der Krankenhäuser im Land Bremen im Interesse der Versorgung der Patientinnen und Patienten weiter zu verbessern. Wir wollen den Menschen, die sich den bremischen Krankenhäusern anvertrauen, die größtmögliche Sicherheit bieten.“