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Senatskanzlei

Bürgermeister Böhrnsen zum Tod von Siegfried Falke

Große Verdienste um Jugend- und Friedensarbeit

02.01.2012

Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen hat heute (2. Januar) seine Betroffenheit über die Nachricht vom Tod Siegfried Falkes zum Ausdruck gebracht.
Siegfried Falke habe sich um das Gemeinwesen in herausragender Weise verdient gemacht, sagte der Bürgermeister. Die Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs hätten ihn so nachhaltig geprägt, dass er seine Arbeit beim YMCA und später als Jugend- und Sportsekretär im Deutschen CVJM die Jugendarbeit schon sehr früh unter das Ziel der Versöhnung stellte. Schon seit 1961 habe er Jugendbegegnungen über den Gräbern mit Compiègne in Frankreich und anderen Nachbarländern organisiert.

Der Landesverband des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sei in Bremen seit 1960 eng mit seinem Namen verbunden. Viele Initiativen für Jugendaustausche seien ihm zu verdanken und vor allem auch die Idee der Musikschau der Nationen, die seit 1965 bis heute Musiker aus den Militär- und Polizeiorchestern aller Kontinente und Nationen in Bremen zusammenführt. Dieses Ereignis bringe nicht nur die Zuschauer aus einem großen Einzugsgebiet - weit über die Grenzen Bremens hinaus - zusammen, es entfalte auch durch die regelmäßigen Fernsehübertragungen eine nationale und internationale Strahlkraft.

Auch der Sportverein Bremen 1860 würde eng mit dem Namen Siegfried Falke eng verbunden. Der Verstorbene habe den Verein in schwerer Zeit aus der Krise geführt und aus dem Ehrenamt im Sport heraus für das Land Bremen so wichtige Ereignisse wie die Internationale Turn Gala, die Deutschen Kunstturnmeisterschaften und die Turn-Europameisterschaft im Jahr 2000 initiiert.

Insgesamt sei Falke ein überaus aktiver und durchsetzungsfähiger Mensch gewesen, der von sich gesagt hat: „Ich lebe in Visionen“. Ihm war es immer wichtig, Entwicklungen vorauszusehen und weitsichtig für das Gemeinwesen zu handeln. Deshalb werde Bremen Siegfried Falke ein ehrendes Andenken bewahren. Das Mitgefühl gelte jetzt den Angehörigen.