Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen hat sich heute (19.03.2012) zusammen mit Arbeits-Staatsrat Matthias Stauch mit Antje Treptow und Sabine Herr, Beschäftigtenvertreterinnen von Schlecker aus Bremen und Bremerhaven, sowie Richard Schmidt und Heiner Schilling von der Gewerkschaft ver‘di, getroffen, um mit ihnen die ganz konkrete Situation in Bremen und Bremerhaven zu erörtern.
„40 Schlecker-Filialen gibt es hier, 14 sollen nach derzeitigem Stand in Bremen, drei in Bremerhaven geschlossen werden. Rund 90 Frauen sind von Entlassung bedroht, vor allem Alleinerziehende, Alleinverdienerinnen und ältere Frauen. Mitarbeiterinnen, die schon lange bei Schlecker beschäftigt sind, überwiegend in Teilzeit. Diese Betroffenen dürfen nicht allein gelassen werden, wenn sie sich jetzt den Bedingungen des Arbeitsmarktes stellen müssen“, betonte Böhrnsen. Nach Gewerkschaftseinschätzung wird es nicht leicht, auf dem Einzelhandels-Arbeitsmarkt wieder Fuß zu fassen. „Auf eine freie Stelle kommen neun Bewerberinnen“, wird dem Bürgermeister berichtet.
Klar ist deshalb für Bürgermeister Böhrnsen: wenn es zu einer Unterstützung durch den Bund und die Länder etwa durch Bürgschaften kommt, dann ist Bremen dabei. „Wir wollen die Frauen nicht allein lassen. Es geht um deren Zukunftschancen“
Foto: Senatspressestelle