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  • 96,4 Prozent aller Eltern erhielten für ihre Kinder einen Schulplatz ihrer Wahl im fünften Jahrgang

Die Senatorin für Kinder und Bildung

96,4 Prozent aller Eltern erhielten für ihre Kinder einen Schulplatz ihrer Wahl im fünften Jahrgang

20.03.2012

In diesem Jahr konnten 88,9 Prozent aller Schülerinnen und Schüler ihre Erstwahl erfüllt bekommen, im Vorjahr waren es 87,8 Prozent. „Damit haben wir ein besseres Ergebnis als im Vorjahr erreicht“, sagte Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper. Bei festgelegten Kapazitäten ist es nicht möglich, Eltern einen bestimmten Platz an einer bestimmten Schule zu garantieren“ unterstrich die Senatorin.

Von 3496 Schülerinnen und Schülern, die am Verfahren teilgenommen haben, erhielten nach der Erst-, Zweit-, und Drittwahl insgesamt 96,4 Prozent einen Platz ihrer Wahl. Insgesamt bekamen 122 Schülerinnen und Schüler keinen Platz an einer Schule ihrer Wahl. Seit Mittwoch, 14. März, werden diese Eltern beraten. Zunächst bieten die Beraterinnen den Schülerinnen und Schülern einen Platz in derselben Schulart an, dann den gewünschten Bildungsgang.

Von den Schülerinnen und Schülern, die mit Beginn des Schuljahres 2012/2013 an ein Gymnasium wechseln wollten, hat sich die Mehrheit um einen Platz an vier von acht Gymnasien beworben. Damit war zu erwarten, dass die Plätze dort nicht ausreichen würden. Angeboten wurden insgesamt 1013 Plätze an Gymnasien. Das entspricht den Verabredungen, die im Bremer Bildungskonsens getroffen wurden.

Nach der Vergabe von Plätzen der Erst-, Zweit- und Drittwahl sind jetzt noch 78 Plätze an Gymnasien frei. 122 Eltern müssen sich noch im Verlauf dieser Woche bis zu den Osterferien entscheiden und haben meist bereits einen Platz reserviert.

Die Bildungsbehörde weist darauf hin, dass neben den Gymnasien auch Oberschulen überangewählt wurden, das heißt, Eltern haben dort keinen Platz bekommen. Dazu gehören die Gesamtschule West, die Gesamtschule Ost, die Oberschule am Leibnizplatz, die Oberschule am Barkhof, die Oberschule im Park, die Oberschule Findorff und die Wilhelm-Olbers-Oberschule. Auch hier werden die Schulen durch die Kapazitätsverordnung vor einem „Überlaufen“ geschützt. Es gibt stattdessen an anderen Oberschulen, die im Vorjahr überangewählt wurden, in diesem Jahr noch freie Plätze. Dazu gehören die Oberschule Rockwinkel und die Oberschule an der Ronzelenstraße. Das zeigt, dass die Elternwünsche von Jahr zu Jahr variieren und nicht 100-prozentig voraussehbar sind.

Der Zentrale Elternbeirat hat in einem Schreiben kritisiert, dass in der Nachbesetzungsrunde vor allem jene einen der begehrten freien Plätze an bestimmten Schulen erhielten, die sich zuerst gemeldet haben. „Wir werden gemeinsam mit dem ZEB darüber beraten, dass künftig die noch vorhandenen Plätze möglichst transparent vergeben werden“, sagte die Senatorin.