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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Vier Anträge – Vier Erfolge

Metropolregion fördert vier Projekte des Wirtschaftsressorts

20.06.2012

Die Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten fördert im Jahr 2012 vier Projekte, die vom Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen beantragt worden sind. Das beantragte und genehmigte Fördervolumen der Anträge beläuft sich dabei auf insgesamt 238.300 Euro.
Mit den bewilligten Projekten wird auch in diesem Jahr ein breites Spektrum von der Entwicklung der Windbranche über das Musikfest, Naturschutz und Wissenschaftskommunikation abgedeckt.
Wirtschaftssenator Martin Günthner: „Dies zeigt, wie vielfältig die Kooperationsbeziehungen innerhalb der Metropolregion inzwischen sind. Es gibt eine Fülle von gemeinsamen Projektideen, die zum Zusammenwachsen von Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur in der Region beitragen.“

So soll mit dem Projekt „WAB 4C“ die Vernetzung der Offshore-Branche in der Region deutlich verbessert werden Die Kommunikationsplattform enthält ein „WAB-Wiki“ (Online-Lexikon für Begriffe der Offshore-Wind-Branche,) „WAB- Teamspace“ (Plattform zum Dokument-Sharing) sowie ein „WAB-Xing“ (Vernetzungsplattform zur Bildung einer Online-Community der Offshore-Branche). Eine Erweiterung des Systems mit weiteren Funktionen (z.B. Online-Training; virtueller Marktplatz zur Vermittlung von Kooperationen und Leistungen) ist möglich und wird für die Zukunft angestrebt.

Zwar ist die WAB heute das größte reale Netzwerk der Branche in Deutschland, virtuell sind allerdings bereits andere soziale Netzwerke zur Offshore-Windenergie entstanden. Die Offshore-Branche der Region muss als Netzwerk auch durch virtuelle Plattformen vertreten sein, um nicht den Anschluss zu verlieren.

Mit dem Musikfest 2013 soll die Bewerbung der Orgellandschaft Nordwest als Weltkulturerbe vorangebracht werden.

Die gesamte Nordwestregion bietet einen einzigartigen Orgelschatz mit weltberühmten Orgeln des aus der Wesermarsch stammenden Orgelbauers Arp Schnitger. Diese Orgellandschaft gilt es zu schützen und zu pflegen sowie einer breiten Öffentlichkeit bekannt und zugänglich zu machen. Das Musikfest Bremen hat es sich seit 2009 zur Aufgabe gemacht, zu diesem Schutz beizutragen. Dies gelingt vor allem durch die seit 2009 kontinuierlich erfolgte Unterstützung der Metropolregion Bremen-Oldenburg, die gemeinsam mit einem umfangreichen Kreis von Kooperationspartnern zum Gelingen dieses jährlichen kulturellen Großereignisses der Region beiträgt. Im Jahr 2013 soll weiter daran gearbeitet werden, dem Ziel der Erreichung des UNESCO Welterbestatus 2019 näher zu kommen.

Das dritte Projekt beschäftigt sich mit einer Kombination von Naturschutz, touristischer- und landwirtschaftlicher Nutzung und Energiegewinnung. So soll in der Drepteniederung eine vielfältige Tidelandschaft entstehen, in der Naturschutz, Landwirtschaft und Energiegewinnung sowie Tourismus und Erholung in Einklang stehen. Ein solcher Tidepolder, der Küstenschutz, CO-2-.Reduktion, Naturschutz und Energiepflanzen vereint, ist bisher einzigartig und für den gesamten Nordseeküstenraum nicht bekannt. Mit einer Vorstudie soll jetzt die Machbarkeit eines solchen Projektes untersucht werden.

Das vierte Projekt fördert die Messe WISSENSWERTE, die sich inzwischen zu einem jährlichen Treffpunkt der deutschen Wissenschaftsjournalisten entwickelt hat.

Das Projekt „Erneuerbare Energien und Raumfahrt goes Media“ soll in diesem Jahr diese Bereiche zum Gegenstand qualifzierter, medialer Berichterstattung machen.

Die Messe WISSENSWERTE fördert die kritische Auseinandersetzung der Öffentlichkeit mit Inhalten und Zielen der Forschung. Im letzten Jahr kamen über 500 Teilnehmer im November zum Bremer Forum für Wissenschaftsjournalismus – so viele Wissenschaftsjournalisten wie bei keiner anderen Veranstaltung in Deutschland.