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Senatskanzlei

Gewinn mit Verantwortung

14.09.2012

„Sie sind nicht nur Teil einer bremischen, sondern Teil einer europäischen Bewegung, denn in ganz Europa engagieren sich junge Menschen gegen Rassismus und für Zivilcourage. Dort wo man lebt, soll man sich am ganz konkreten vor Ort positiv einsetzen. Sozusagen jeder in seiner kleinen Welt. Denn dann trägt jeder dazu bei, die Welt ein Stück besser zu machen. Und genau das machen Sie mit Ihrem Engagement : die Welt ein Stück besser.“ Mit diesen Worten gratulierte Bürgermeister Jens Böhrnsen heute (Freitag, 14. September) den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrerinnen und Lehrern des Ökumenischen Gymnasiums (ÖG) in Bremen zur Auszeichnung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Besonders würdigte er die Leistung der Schulsprecher Marie-Kristin Nitsche und Dennis Grölmer, die die Initiative ergriffen hatten und die Schule davon überzeugten. Das Schild mit der Auszeichnung überreichte Sebastian Ellinghaus, stellvertrender Leiter der Landeszentrale für politische Bildung.

Schulsprecher Marie-Kristin Nitsche und Schulsprecher Dennis Grölmer. Daneben (v.l.) ÖG-Verwaltungschefin Andrea Sander, Schulleiter Jan-Andrees Dönch, Bürgermeister Jens Böhrnsen und LzpolB-Vertreter Sebastian Ellinghaus
Schulsprecher Marie-Kristin Nitsche und Schulsprecher Dennis Grölmer. Daneben (v.l.) ÖG-Verwaltungschefin Andrea Sander, Schulleiter Jan-Andrees Dönch, Bürgermeister Jens Böhrnsen und LzpolB-Vertreter Sebastian Ellinghaus

Die Idee von „Schule ohne Rassismus“ wurde 1988 aus Anlass des Erstarkens rechtsradikaler Parteien von Schüler/innen und Jugendarbeiter/innen in Belgien entwickelt, die damit aktiv gegen Diskriminierung und Rassismus eintreten wollten. Der Verein Aktion Courage e.V. führte das Projekt 1995 in Deutschland ein. In Bremen ist das ÖG die 21. Schule im Land, die den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ tragen darf. Bürgermeister Böhrnsen unterstützt als Pate das Projekt am ÖG. Mindestens 70 Prozent aller direkten Angehörigen der Schule (Schüler/innen, Lehrer/innen, Sozialpädagogen/innen, Sekretär/innen, Hausmeister, Reinigungspersonal usw.) haben übrigens die Selbstverpflichtung unterzeichnet.

In der Feierstunde zur Verleihung des Titels machte Bürgermeister Böhrnsen deutlich, dass damit auch eine Verpflichtung anerkannt wird: „Sie alle übernehmen für die Gegenwart und Zukunft Verantwortung für das Klima an Ihrer Schule, indem Sie sich couragiert gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden. Mit Ihrer Unterschrift haben Sie unmissverständlich klar gemacht: Hier bei uns, in unserer Schule, soll niemand ausgegrenzt und diskriminiert werden, hier begegnen sich die Menschen mit Respekt und achten einander. Ich würde mir wünschen, dass diese deutliche Botschaft über dieses großartige Projekt hinaus intensiv und nachhaltig nach innen und außen weiter wirkt. Ich möchte Sie dabei gerne unterstützen.“

Foto: Senatspressestelle