Die Senatorin für Kinder und Bildung

Die Suche nach der Ursache für das Entstehen des Feuers im Schulzentrum Rübekamp in Walle geht weiter. Eine Woche nach dem Brand, der die Räume des Sekretariats und der Schulleitung besonders stark betroffen hatte, ist der Brandort noch nicht von der Kriminalpolizei freigegeben worden.

Damit liegen der Bildungsbehörde und Immobilien Bremen bislang keine verlässlichen Erkenntnisse über das Ausmaß der Zerstörung insbesondere der elektrischen Leitungen und Kommunikationsanlagen vor. Vor diesem Hintergrund muss der Berufsschulunterricht, der am kommenden Montag mit dem Ende der Herbstferien wieder aufgenommen werden sollte, vorläufig bis einschließlich Mittwoch (7. November) ausfallen.
Aktuelle Informationen über die Wiederaufnahme des Schulbetriebs können Schülerinnen und Schüler der schulischen Web-Site www.ruebekamp.de entnehmen.

Lehrkräfte und Mitarbeiterinnen sowie Mitarbeiter der Schule treffen sich um 9.30 Uhr am Montag in der Aula des Schulzentrums Walle, Lange Reihe 81 und erhalten dort weitere Informationen.

Der Unterricht der Gymnasialen Oberstufe und des Beruflichen Gymnasiums wird so weit wie möglich in Räume benachbarter Schulen verlegt. Priorität haben dabei die Schülerinnen und Schüler, die sich in diesem Schuljahr auf das Abitur vorbereiten. Schülerinnen und Schüler, deren Unterricht nicht stattfinden kann, erhalten von den Lehrkräften Arbeitsaufträge.
Die Schülerinnen und Schüler der Gymnasialen Oberstufe und des Beruflichen Gymnasiums treffen sich am Montag, 5. November, um 14 Uhr ebenfalls in der Aula des Schulzentrums Walle, Lange Reihe 81. Dort erhalten sie weitere Informationen und die Unterrichtspläne.

Hinsichtlich der Brandursache kann nach übereinstimmender Auffassung der Kriminalpolizei und der zwischenzeitlich eingeschalteten Gebäudeversicherung zwar Brandstiftung ausgeschlossen werden. Unklar bleibt hingegen, ob das Feuer eventuell durch einen technischen Defekt ausgelöst wurde oder als Folge eines möglichen Schwelbrandes aufgrund von Dacharbeiten entstanden ist, die zwei Tage vor dem Brand vorgenommen worden waren.

Um diese Fragen zu klären, hat die Kriminalpolizei für den morgigen Freitag (2. November) einen erneuten Ortstermin anberaumt. Auf Wunsch der Gebäudeversicherung soll daran auch ein bundesweit renommierter Brandexperte teilnehmen. Weitere Erkenntnisse soll die Auswertung der durch einen Chemiker am Brandort erhobenen Daten bringen. Diese Untersuchungen werden gegenwärtig fortgesetzt.

Zwischenzeitlich hat die Versicherung Vorkehrungen getroffen, um zusätzliche Schäden am Gebäude etwa durch Regenfälle zu minimieren. Dazu gehörte unter anderem das Aufstellen eines Gerüstes, um den Brandort mit Planen abdecken zu können. Außerdem wurde ein Sicherheitsdienst mit der Bewachung des Schulzentrums Rübekamp beauftragt.