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Der Senator für Finanzen

Chancen und Risiken des E-Government

Bürgermeisterin Karoline Linnert eröffnet zweitägigen IT-Kongress in Bremen

23.01.2013

Wie kann die Verwaltung mit Hilfe modernster Informationstechnik (IT) ihren Service verbessern, effizienter arbeiten, transparenter werden und gleichzeitig den Datenschutz wahren? Diese Themen stehen im Zentrum der zweitägigen Tagung „E-Government In Medias Res“ am 23./24. Januar 2013 im Rathaus und Haus der Wissenschaft. Rund 200 IT-Fachleute aus der Verwaltung tauschen ihre Erfahrungen aus und diskutieren aktuelle Entwicklungen. „Wir müssen das Rad nicht ständig neu erfinden, sondern können viel voneinander lernen“, sagte Bürgermeisterin Karoline Linnert bei der heutigen (23.1.2012) Kongresseröffnung im Rathaus. Sie freue sich über das große Interesse an der Veranstaltung: „Zum sechsten Mal findet der Kongress „In medias res“ in Bremen statt und jedes Jahr steigt die Teilnehmerzahl. Bremen ist eine gute Adresse für innovative Lösungen im Bereich E-Government und Open Data.“

Bürgermeisterin Karoline Linnert bei der Kongresseröffnung im Bremer Rathaus
Bürgermeisterin Karoline Linnert bei der Kongresseröffnung im Bremer Rathaus

Die Themenpalette der Fachtagung reicht von der Weiterentwicklung des Bürgertelefons, über Möglichkeiten Verwaltungsprozesse effizienter zu gestalten bis hin zur IT-Nachwuchswerbung oder Open-Data-Ansätzen. Können unter der Nummer 115 künftig nicht nur Auskünfte erteilt , sondern auch Anträge direkt erledigt werden? Welche Erfahrungen machen Kommunen mit der Veröffentlichung ganzer Datensätze im Netz? Welche Effekte haben duale Studiengänge bei der Nachwuchsgewinnung von IT-Fachleuten? Diese und andere Themen werden in Fachforen diskutiert.

Neben aller Euphorie über die IT-Möglichkeiten geht es bei dem Kongress auch um Fragen des Datenschutzes und der informationellen Selbstbestimmung. Die Kongressteilnehmer debattieren Chancen und Risiken von Verwaltungsauftritten in sozialen Netzwerken. Jan-Philipp Albrecht, Mitglied des Europaparlamentes und Berichterstatter für den Entwurf der geplanten europäischen Datenschutzverordnung, wird über den aktuellen Stand der Diskussion auf EU-Ebene berichten. Karoline Linnert betont: „Aktuell kann beispielsweise Facebook mit dem Hinweis auf seinen EU-Firmensitz in Irland das deutsche Datenschutzrecht unterlaufen. Eine klare EU-Verordnung, die das Recht auf informationelle Selbstbestimmung gewährleistet, würde viele Probleme lösen.“

Die Zahl der Kooperationspartner beim Kongress „E-Government In Medias Res“ ist ständig gewachsen und umfasst aktuell das Institut für Informationsmanagement Bremen, Dataport, die Virtuelle Region Nordwest (VIR), die niedersächsischen kommunalen Spitzenverbänden, die Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGST) und die Zeitschrift für innovative Verwaltung.

Weitere Auskünfte zum Kongress erteilt Martin Hagen unter mailto:martin.hagen@finanzen.bremen.de oder unter der Nummer 361 4746.

Im Anhang finden Sie das Kongressprogramm „E-Government in medias res“ 2013 (pdf, 145 KB)

Foto: Senatspressestelle