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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Vorlesekoffer „Alle Kinder dieser Welt“ kommt in alle Kindergärten

10.04.2013
Birgit Hahne, Leiterin im Kinder- und Familienzentrum (Kita) Birgit Hahne, Senatorin Stahmann, Claudia Triebs, Deutsche Bahn AG, und Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen (von links)
Birgit Hahne, Leiterin im Kinder- und Familienzentrum (Kita) Birgit Hahne, Senatorin Stahmann, Claudia Triebs, Deutsche Bahn AG, und Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen (von links)

Einen Vorlesekoffer mit neun Büchern zum Thema Integration konnte Anja Stahmann, Senatorin für Soziales, Kinder, Jugend und Frauen heute (10. April 2013) im Kinder- und Familienzentrum Haferkamp entgegennehmen. In den kommenden Tagen sollen alle rund 400 Kitas in Bremen den roten Vorlesekoffer mit dem Titel „Alle Kinder dieser Welt“ bekommen. Die Bücher sind eine Spende der Deutschen Bahn AG, das Bücherpäckchen wurde gemeinsam mit der Stiftung Lesen und dem Carlsen-Verlag entwickelt. Im Anschluss an die Übergabe hat Anja Stahmann einer Gruppe von Kindergartenkindern eine der „interkulturellen Freundschaftsgeschichten“ vorgelesen. Titel: „Levent und das Zuckerfest“.

Die neun Büchlein erzählen Geschichten aus dem Alltag von Kindern aus aller Welt und betonen die gemeinsame Erfahrung und den Austausch zwischen den Kulturen. So sollen sie das interkulturelle Verständnis fördern und einen Beitrag zur Integration leisten. Außerdem schaffen sie Gesprächsanlässe, fördern so Sprachfähigkeit, Ausdrucksvermögen, Textverständnis und langfristig die Lesefähigkeit der Kinder. Eine ergänzende Broschüre für Erzieherinnen und Erzieher fasst Erkenntnisse zu den Themen „Vorlesen in der Kita“ und „Interkulturalität“ zusammen.

Die Deutsche Bahn AG finanziert seit 1996 Projekte die Leseförderung. Den DB-Vorlesekoffer „Alle Kinder dieser Welt“ hat sie ab 2010 an alle rund 9.000 Kindertagesstätten in Nordrhein-Westfalen gespendet. Die positiven Rückmeldungen hätten dazu geführt, dass das Projekt jetzt auf alle Bundesländer ausweiten wurde, sagte eine Sprecherin.

Anja Stahmann: „In Bremen stammt rund die Hälfte der Kinder unter sechs Jahren aus einer Familie, in der zumindest ein Elternteil zugewandert ist. Angesichts dieser Tatsache kann das Projekt ‚Alle Kinder dieser Welt‘ ein guter Baustein sein, den frühkindlichen Spracherwerb und die Integration der Kinder zu fördern. Der Weg zum gegenseitigen Verstehen führt über die Sprache.“

Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen ergänzte: „Mit möglichst frühen und niedrigschwelligen Angeboten zur Sprach- und Leseförderung können wir dabei helfen, dass Kinder in der Schule nicht benachteiligt und so später nicht schlechter qualifiziert sind. Denn wer Begeisterung für das Lesen weckt, vermittelt Bildungs- und damit Lebenschancen.“

Foto: Pressereferat, Senatorin für Soziales, Kinder, Jugend und Frauen