Am 11./12. April 2013 tagte der Ausschuss der Regionen zum 100. Mal. Gastredner war der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz. Im Anschluss an die Plenartagung begrüßte die Bevollmächtigte in der Bremer EU-Vertretung in Brüssel Europaministerinnen und -minister der deutschen Länder sowie Vertreter der Europäischen Institutionen. Ulrike Hiller nahm dabei zu aktuellen Entwicklungen auf europäischer Ebene Stellung: „Das Bundesland Bremen hat sich in der Vergangenheit immer zur europäischen Integration bekannt, aber auch erheblich von der Europäischen Einigung profitiert. Ein Rückbau der europäischen Integration darf es in den zurzeit schwierigen Zeiten aus der Sicht Bremens nicht geben. Vielmehr muss die Krise auch als Auftrag für eine zukunftsfähige Gestaltung Europas gesehen werden.“
Staatsrätin Hiller unterstrich weiter, dass die Bedeutung des sozialen Zusammenhalts im Rahmen der europäischen Integration vor dem Hintergrund der Finanz- und Wirtschaftskrise noch einmal gestiegen sei. Trotz Sparzwängen seien die weitere Stärkung der sozialen Dimension und die Bekämpfung der hohen Jugendarbeitslosigkeit in Europa Themen von höchster Priorität. Als aktuelles Beispiel nannte Hiller das Ende Februar von der Kommission vorgelegte Paket zu den Sozialinvestitionen, das sich u.a. den Themen Kinderarmut, Bekämpfung der Obdachlosigkeit und der besseren Eingliederung aus dem Arbeitsmarkt ausgegrenzter Personen widmet. Bremen werde sich sowohl im Bundesrat als auch auf europäischer Ebene aktiv in die Beratungen dieses Maßnahmenpakets einbringen, so Hiller abschließend. Der EU-Ministerrat hat die Bremer Europa-Bevollmächtigte Ulrike Hiller Mitte Februar offiziell zum Mitglied des Ausschusses der Regionen (AdR) ernannt. Die Teilnahme an der ersten Plenartagung des AdR nahm Ulrike Hiller zum Anlass für weitere Gespräche in Brüssel.
Foto: Bevollmächtigte beim Bund und für Europa