Der ADAC hat vom 22. Januar bis 18. Februar dieses Jahres 15 Kfz-Zulassungsstellen in deutschen Großstädten überprüft. Dabei wollte der Automobil-Club wissen, wie es bei den einzelnen Zulassungsstellen um Freundlichkeit, Kompetenz und Internet-Service bestellt ist.
Hinsichtlich „Information“, „Bearbeitung“ und „Information“ bewerteten die Prüfer die Bremer Zulassungsstelle als „sehr gut“. Warte- und Öffnungszeiten sowie „Ausstattung und Wege“ wurden von ihnen dagegen mit „sehr mangelhaft“ beurteilt.
Im Rahmen einer einjährigen umfassenden Organisationsuntersuchung des Stadtamtes unter Federführung des Innenressorts wurden für einzelne Bereiche Verbesserungsbedarf festgestellt und Empfehlungen auch hinsichtlich der Öffnungszeiten ausgesprochen. Mitte Mai soll nun der Lenkungsausschuss darüber entscheiden, so Staatsrat Holger Münch. Dabei geht es unter anderem um einen zweiten Dienstleistungsnachmittag für die Zulassungsstelle.
Die Leiterin des Stadtamtes, Marita Wessel-Niepel, verweist darauf, dass das Stadtamt als Pilotbehörde für die bremische Verwaltung im Sommer ein völlig neues Terminmanagementverfahren in Betrieb nehmen wird. „Davon versprechen wir uns eine erhebliche Verbesserung für unsere Kunden, insbesondere wegen der dann bestehenden Möglichkeit der Terminvereinbarung über das Internet“, ist Marita Wessel-Niepel überzeugt.
Die eigene Statistik zu Wartezeiten sieht im Vergleich zu den ADAC-Ergebnissen deutlich besser aus: Demnach mussten Kunden ohne Termin im Januar dieses Jahres im Schnitt 21 Minuten in der Zulassungsstelle warten. Im Februar waren es 16 Minuten, im März 22 Minuten. In der Hochzeit der Grippewelle Anfang des Jahres hätten Kunden an einigen wenigen Tagen jedoch aufgrund von erkrankten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern länger warten müssen, so Wessel-Niepel.