Sie sind hier:
  • Einbruchs- und Gewaltkriminalität – Siebter Jugendgerichtstag im Amtsgericht Bremerhaven

Die Senatorin für Justiz und Verfassung

Einbruchs- und Gewaltkriminalität – Siebter Jugendgerichtstag im Amtsgericht Bremerhaven

Ein Projekt zur Verhinderung von Jugendkriminalität

22.05.2013

Unter der Schirmherrschaft des Senators für Justiz und Verfassung Martin Günthner wird am Donnerstag, dem 30. Mai um 9:00 Uhr der Siebte Jugendgerichtstag im Amtsgericht Bremerhaven (Gerichtsgebäude, Nordstraße 10, Saal 100) stattfinden. Damit will das Amtsgericht Bremerhaven sein bereits in den vergangenen Jahren erfolgreich durchgeführtes Konzept zur Prävention von Jugendkriminalität fortführen. Nach der Eröffnung durch den Präsidenten des Amtsgerichts Bremerhaven, Uwe Lissau, werden der Senator für Justiz und Verfassung Martin Günthner und der Stadtrat Michael Frost jeweils ein Grußwort sprechen.

Amtsgerichtpräsident Uwe Lissau: „Mit den Jugendgerichtstagen möchten wir unseren Weg fortsetzen, um der nach wie vor bestehenden Gewaltproblematik unter Jugendlichen und Heranwachsenden sowie weiteren aktuellen Kriminalitätserscheinungen wie der Einbruchskriminalität von jungen Tätern mit vorbeugenden Mitteln entgegenzuwirken und zur Zivilcourage aufzufordern.“

In Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Bremen, der Ortspolizeibehörde Bremerhaven, der Bewährungshilfe und der Jugendgerichtshilfe Bremerhaven sowie insbesondere der Schule am Ernst-Reuter-Platz soll Schülerinnen und Schülern im Rahmen eines sogenannten „Moot courts“ verdeutlicht werden, dass Gewalt nicht „cool“ ist, sondern einschneidende Folgen sowohl – und zwar in erster Linie - für das Opfer, als auch für sie selbst und ihr familiäres Umfeld hat. Gerade das Vermitteln der Sichtweise des Opfers ist ein zentrales Anliegen des Projektes.

In diesem „Moot Court“ wird ein hypothetischer Fall in der Form eines simulierten Gerichtsverfahrens verhandelt, der jedoch realen Geschehnissen nachgebildet ist. Er findet unter Beteiligung einzelner Schülerinnen und Schüler statt, die durch erfahrene Juristinnen und Juristen sowie justiznahe Behördenmitarbeiter angeleitet werden. Die jungen Leute sind dabei nicht bloße Zuschauer. Sie nehmen aktiv am Geschehen teil. Einzelne von ihnen sind als Zeugen Teil der Verhandlung.

Bei den letzten Jugendgerichtstagen wurden jeweils aktuelle Themen wie zum Beispiel das Androhen von Amokläufen durch Schülerinnen oder Schüler in Schulen und das sogenannte „Cyber-Mobbing“ thematisiert. Diesmal wird es vor allem um die zunehmende Einbruchskriminalität gehen. Ein aktuelles Thema – denn viele der Täter sind Jugendliche und Heranwachsende.