Menschenrecht auf Wohnen sichern – Perspektiven für Bremen
23.05.2013Bezahlbare Mieten und ein ausreichendes Wohnungsangebot sind ein aktuelles und viel diskutiertes Thema. Und so trägt das nächste "Bremer Rathausgespräch" am Dienstag, 28. Mai 2013 um 19.00 Uhr dann auch den Titel: "Menschenrecht auf Wohnen sichern – Perspektiven für Bremen". Bürgermeister Jens Böhrnsen hat dazu den Bundesdirektor des Deutschen Mieterbundes (DMB) Lukas Siebenkotten in den Kaminsaal des Rathauses eingeladen. Nach seinem spannenden Impulsvortrag findet anschließend eine Diskussion mit Bürgermeister Jens Böhrnsen statt. Sie wird moderiert von Elke Heyduck von der Arbeitnehmerkammer Bremen. Die Veranstaltung ist für alle Bremerinnen und Bremer offen. Sie haben die Möglichkeit, ihre Fragen zur Diskussion beizusteuern. Der Eintritt ist frei. Aus organisatorischen Gründen wird um eine Anmeldung via E-Mail an Gesa.Wessolowski@sk.bremen.de oder per Fax unter (0421) 361-6100 gebeten.
"Jeder Bewohner der Freien Hansestadt Bremen hat Anspruch auf eine angemessene Wohnung" – so steht es in Artikel 14 der Bremer Landesverfassung. Die Lage auf dem Wohnungsmarkt in Bremen ist angespannt. Auch wenn Bremen hinsichtlich von Wohnraumknappheit und Preisentwicklung nicht in dem Maße getroffen ist wie andere Großstädte, ist Wohnraum in begehrten Lagen für viele Menschen mit kleinem Portemonnaie unerschwinglich geworden. Die Mieten steigen teilweise kräftig, sowohl im Bestand wie auch bei Wiedervermietungen. Auch Angebote für mittlere Einkommen sind in vielen Quartieren kaum vorhanden. Hier ist der Bund gefordert, ein sozial ausgewogeneres Mietrecht zu beschließen. Um mehr Wohnraum in Bremen zu schaffen, werden mehr Flächen bereitgestellt und das Bauen wird erleichtert. Doch wie kann es kurzfristig gelingen, dass sich die Wohnkosten nicht weiter überproportional zu den weiteren Lebenshaltungskosten entwickeln? Wie kann soziales Wohnen in der Stadt gewährleistet werden? Um genau diese Fragen geht es beim "Bremer Rathausgespräch".
Lukas Siebenkotten, Jahrgang 1957, ist Jurist und seit 2008 Bundesdirektor des Deutschen Miederbundes (DMB). Zuvor war er als Rechtsanwalt tätig. Von 1995-1999 war er Bürgermeister der nordrhein-westfälischen Stadt Willich.
Foto1: Senatspressestelle
Foto2: Deutscher Mieterbund e.V.