Kulturdeputation befasst sich mit Doppelhaushalt 2014/2015
11.06.2013Die Deputation für Kultur hat sich am heutigen Dienstag, 11. Juni 2013, mit dem Haushaltsentwurf des Senators für Kultur für den Doppelhaushalt 2014/2015 befasst. "Wir sichern mit diesem Haushalt ein Kulturangebot ab, dass einer Großstadt wie Bremen angemessen ist", so der Senator für Kultur, Bürgermeister Jens Böhrnsen. "Verlässliche Förderung und eine Strategie des ,Erneuerns im Bestand’ erlauben auch in Zeiten der Haushaltskonsolidierung programmatische Schwerpunktsetzungen und inhaltliche Weiterentwicklung." Grundsätzlich wurde die Förderung für die Kultureinrichtungen in gleicher Höhe wie im vorherigen Doppelhaushalt fortgeschrieben. Bürgermeister Böhrnsen: "Wir bleiben damit unserer seit 2007 verfolgten Linie treu. Diese Planungssicherheit erfordert den Kultureinrichtungen aber auch Anstrengungen ab, da Kostensteigerungen in der Regel selbst erwirtschaftet werden müssen."
Da mittelfristig von sich weiter verengenden finanziellen Spielräumen auszugehen ist, sollen die kommenden zwei Jahre genutzt werden, um verstärkt Kooperationen zwischen Kultureinrichtungen einzuleiten oder – wo bereits vorhanden – zu unterstützen und zu intensivieren. Dies betrifft insbesondere den Personaleinsatz. Im Dialog mit den Akteuren sollen Optionen für mögliche Synergieeffekte geprüft werden, um zu einer einrichtungsübergreifenden Personalpolitik zu kommen. Denkbar ist etwa die verstärkte Zusammenarbeit von Museen bei großen Ausstellungsprojekten oder neue Formen der Zusammenarbeit zwischen den Bürgerhäusern oder den Zentren kultureller Stadtteilarbeit. Für die Haushaltsberatungen 2016/17 ist eine Evaluation dieser Prozesse geplant.
Im Investitionsbereich werden laut Senatsbeschluss die Sanierung des Übersee-Museums (2. Obergeschoss) und des Schlachthofs (Mauerwerk, Lüftung) nicht im Kulturhaushalt, sondern im Rahmen des Sanierungsprogramms SVIT realisiert. Hinzu kommen Investitionen in die Trink- und Löschwasserversorgung am Theater am Goetheplatz, eine Beteiligung an der Sanierung des BuS Huchting oder in Digitaltechnik für das Kino 46. Bürgermeister Böhrnsen: "Ein attraktives Kulturangebot trägt ganz wesentlich zur Lebensqualität einer Stadt bei und erhöht zudem Bremens Attraktivität als Touristikstandort." Der Senat wird sich im August 2013 erneut mit den Haushaltsentwürfen befassen, die letzte Beschlussfassung in der Bremischen Bürgerschaft ist im Dezember 2013 geplant.