Senat beschließt Finanzplan 2012 bis 2017
03.09.2013"Bremen bleibt auf Sanierungskurs," erklärt Finanzsenatorin Karoline Linnert anlässlich des heute vom Senat beschlossenen Finanzplans 2012 bis 2017. Der Finanzplan enthält die Haushaltsrahmendaten. Sie erfüllen die Schuldenbremse im Sinne einer nachhaltigen Finanzpolitik. Kommentar der Finanzsenatorin: "Die Schuldenbremse mit dem Ziel, ab 2020 keine neuen Schulden mehr zu machen, ist kein Selbstzweck. Sie dient der Generationengerechtigkeit, damit auch unsere Nachfolger noch Handlungsspielräume vorfinden."
Die ersten Schritte auf dem Konsolidierungsweg sind gemacht. 2011 und 2012 hat Bremen für die Einhaltung der Vorgaben Konsolidierungshilfe in Höhe von 300 Millionen Euro erhalten. Karoline Linnert betont: "Diesen Weg werden wir fortsetzen. Neben den eigenen Sparanstrengungen kommt es aber darauf an, wie sich Risikofaktoren entwickeln – zum Beispiel die Steuereinnahmen, die Zinskonditionen und die Ausgaben für Sozialleistungen."
Zentrale Daten des Finanzplans für den Stadtstaat Bremen
Von besonderer Bedeutung für die Haushaltskonsolidierung ist die Verwaltungsreform. Karoline Linnert betont: "Unser Sparkurs wird nur einzuhalten sein, wenn wir effizientere Verwaltungsstrukturen schaffen. Wir brauchen schlanke Strukturen und verstärkten IT-Einsatz, um mit weniger Personal die staatlichen Aufgaben auch künftig erfüllen zu können."
Bei aller Sparanstrengung bleibt Bremen auch 2020 ein Haushaltsnotlageland. Kommentar der Finanzsenatorin: "Bei der anstehenden Debatte um die Neuordnung der bundesstaatlichen Finanzordnung wird Bremen sich für eine Lösung der Altschulden und eine aufgabenadäquate Finanzausstattung der Stadtstaaten einsetzen."
Im Anhang:
Finanzplan 2012-2017 zum PDF-Download (pdf, 2.1 MB)