Der Senator für Finanzen

Dr. Imke Sommer, die bremische Landesbeauftragte für den Datenschutz und Informationsfreiheit, Peter Schaar, Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, und Bürgermeisterin Karoline Linnert beim Senatsempfang im Rathaus

"Das Thema Datenschutz - und damit auch Ihre Arbeit – hat Konjunktur. Die skandalöse NSA-Affäre hat deutlich gemacht, dass Grundrechte massiv verletzt wurden und ihre Arbeit wichtiger denn je ist." Mit diesen Worten begrüßte Bürgermeisterin Karoline Linnert die Datenschutzbeauftragten von Bund und Ländern beim gestrigen Senatsempfang im Rathaus.

Karoline Linnert, Bremens Kommissarin für den Datenschutz, erwartet mit Spannung das Ergebnis der Herbsttagung der Datenschützer: "Ich bin mir sicher, dass Sie deutliche Worte finden werden zu NSA-Spähaffäre und was Sie in diesem Zusammenhang von der neuen Bundesregierung erwarten. Es handelt sich um einen schwerwiegenden Eingriff in die Grundrechte."

Die Frage der Medienkompetenz in Zeiten sozialer Netzwerke muss laut Linnert auch und gerade in den Schulen Thema sein: "Noch immer gehen viele junge Menschen sehr freizügig mit ihren eigenen Daten und Fotos im Netz um. Sie für die damit verbundenen Gefahren zu sensibilisieren ist eine wichtige Bildungsaufgabe."

Karoline Linnert hofft, dass die anstehende Reform der EU-Datenschutzverordnung die Bürgerrechte stärkt: "Die Nutzer müssen wissen, welche ihrer Daten von wem wie genutzt werden. Sie brauchen Sicherheit darüber, dass gelöschte Daten auch wirklich unwiederbringlich gelöscht bleiben. Die Rechte aller Bürger müssen dringend gestärkt werden."

Foto: Senatorin für Finanzen