13. Oktober 2013 bis 26. Januar 2014
02.10.2013George Minne (1866-1941) gilt als der Entdecker des Ausdrucks und zählt zu den einflussreichsten Bildhauern des Fin de Siècle, jener Zeit, die gleichzeitig geprägt war von Aufbruchsstimmung, Weltschmerz und Dekadenz. Minnes Kunst spielt für den aufkommenden Expressionismus eine entscheidende Rolle, weil seine Formensprache eine überzeugende Alternative zum vorherrschenden Naturalismus bot.
Das Gerhard-Marcks-Haus widmet dem Bildhauer, der ein Meister der Darstellung von "innerer Bewegung" war, nach mehr als 50 Jahren eine umfassende Einzelausstellung in Deutschland. Gezeigt werden 29 Skulpturen und 14 Zeichnungen mit Leihgaben aus Belgien, England und Deutschland.
Im Zentrum der Bremer Schau steht die menschliche Gestalt als Ausdrucksträger. Zu sehen sind nicht nur Minnes knabenhafte, zarte Jünglingsfiguren, die Schmerz, Einsamkeit und Trauer ausstrahlen. Eine Neuentdeckung sind die Mutter-Kind-Skulpturen aus seinen letzten Schaffensjahren. Erstmalig thematisiert eine Ausstellung seinen radikalen stilistischen Wandel, mit dem sich Minne konsequent dem Streben nach einer monumentalen Ausdrucksform anschloss.
Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Museum Beelden aan Zee in Den Haag. Ergänzend zur Ausstellung erscheint ein zweisprachiger Katalog mit Beiträgen internationaler Wissenschaftler.
Für die großzügige Unterstützung von Ausstellung und Katalog danken wir der Karin und Uwe Hollweg Stiftung, Bremen, der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH und dem Freundeskreis des Gerhard-Marcks-Hauses e. V.
Auf der Pressekonferenz, die am Donnerstag, dem 10. Oktober, um 11 Uhr stattfindet, sind anwesend: Dr. Arie Hartog, Direktor des Gerhard-Marcks-Hauses und Dr. Yvette Deseyve, Kuratorin der Ausstellung. Die Ausstellung wird am Sonntag, dem 13. Oktober 2013, um 11.30 Uhr eröffnet.
Kontakt: Bettina Berg, Presse und Kommunikation, Telefon: (0421) 98 97 52-24 oder E-Mail: berg@marcks.de