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Senatskanzlei

Bürgermeister Böhrnsen: "Wir müssen die Versorgung mit Wohnheimplätzen in Bremen verbessern"

Senat prüft, wie Wohnheimbau in die Wohnraumförderung zu integrieren ist

08.10.2013

Anlässlich der aktuellen Diskussion über fehlende Wohnheimplätze für Studentinnen und Studenten in Bremen hat sich der Senat darauf verständigt zu prüfen, ob und wie der Wohnheimbau für Studierende in die Wohnraumförderung zu integrieren ist. Jens Böhrnsen: "Dass Bremen einen Nachholbedarf bei der Schaffung von Wohnheimangeboten für Studierende hat, ist unbestritten. Wenn 400 bis 500 Studentinnen und Studenten auf den Wartelisten des Studentenwerks stehen, unterstreicht das diese Notwendigkeit." Böhrnsen drückte seine Freude darüber aus, dass Bremen für viele junge Menschen als Studienort attraktiv ist. "Es ist gut und macht mich stolz, dass die Studierendenzahlen in Bremen in den zurückliegenden Jahren kontinuierlich gestiegen sind. Wir müssen aber auch das unsere dazu beitragen, dass die jungen Menschen sich in Bremen wohl fühlen. Dazu gehört zu allererst, dass sie angemessenen und bezahlbaren Wohnraum bekommen. Dabei kann eine verbesserte Versorgung mit Wohnheimplätzen nicht das einzige Ziel sein, aber eine wichtige Ergänzung zu den Bemühungen, preiswertes Wohnen in Bremen zu sichern. Mit unserer Versorgungsquote von sieben Prozent haben wir deutlich Luft nach oben, wie der Blick in andere Bundesländer zeigt."

Derzeit ist die Förderung von Wohnheimplätzen im Bremischen Wohnraumförderungsprogramm ausdrücklich ausgeschlossen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation und der Förderprogramme anderer Bundesländer stellt der Senat die Frage, ob das sinnvoll ist. Bürgermeister Böhrnsen: "In vielen Bundesländern wird die Schaffung von Wohnheimplätzen gefördert. Zusätzliche Wohnheimplätze würden auch in Bremen den Wohnungsmarkt im unteren Preissegment erheblich entlasten. Insofern sind sie mit unseren Zielen, die wir auch im Bündnis für Wohnen besprochen haben, sehr gut vereinbar und meines Erachtens förderungswürdig. Wir müssen jetzt sehen, ob und wie das mit unserem Förderprogramm zu machen ist. Eventuell wird es auch nötig sein, Instrumente, Konditionen und Bedingungen diesem spezifischen Anliegen anzupassen. Ich möchte, dass wir schnell und unbürokratisch prüfen, wie wir das unsere dazu beitragen können, die Wohnheimversorgung spürbar zu verbessern."