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Bremer Krebskongress: Vielseitiges Programm richtet sich an Fach- und öffentliches Publikum

Expertenwissen auch für Betroffene - Schwerpunkt: interdisziplinäre Behandlungskonzepte

18.10.2013

Expertenaustausch und intensiver Wissenstransfer, von dem auch ein öffentliches Publikum profitiert: Am 5. und 6. November 2013 geht der Bremer Krebskongress zum 13. Mal als Forum für alle in der Onkologie tätigen Einrichtungen an den Start. Die nach dem Deutschen Krebskongress größte regionale wissenschaftliche Veranstaltung zum Thema Krebs in Deutschland wird von der Bremer Krebsgesellschaft e.V. organisiert, findet im swissôtel statt und steht in diesem Jahr unter dem Motto "interdisziplinäre Tumortherapie". Dabei geht es um fachübergreifende und auf den jeweiligen Patienten zugeschnittene Behandlungskonzepte. Der Kongress steht unter der Schirmherrschaft von Gesundheitssenator Dr. Hermann Schulte-Sasse, die Kongressleitung liegt bei Prof. Dr. Klaus Junker, Direktor des Zentrums für Pathologie am Klinikum Bremen-Mitte, und Dr. Rudolf Weiß, Facharzt für Hämatologie und Onkologie. Die Pressekonferenz findet am Dienstag, 5. November, um 13.30 Uhr im swissôtel statt. Dabei besteht auch die Möglichkeit für O-Ton- sowie Film- und Fotoaufnahmen vom Schülerkongress.

"Traditionell wird mit dem Bremer Krebskongress nicht nur ein Fachpublikum angesprochen, sondern ein Teil des Programms wendet sich ausdrücklich auch an Betroffene und eine interessierte Öffentlichkeit", macht Prof. Dr. med. Ernst Heinrich Schmidt, Vorsitzender der Bremer Krebsgesellschaft e.V., das Konzept deutlich. Ganz in diesem Sinn richten sich drei Veranstaltungen am 5. November ab 16.30 Uhr an ein öffentliches Publikum. Dabei wird im Rahmen einer so genannten Tumorkonferenz am Beispiel eines Brustkrebs-, eines Kehlkopfkrebs-, sowie eines Darmkrebsfalls mit Lebermetastasen dargestellt, wie die an der Behandlung beteiligten Mediziner im fachübergreifenden Setting ein maßgeschneidertes Behandlungskonzept für den jeweiligen Patienten entwickeln. "Die Zukunft der Krebstherapie basiert auf interdisziplinären Konzepten, nur ein gemeinsames Vorgehen, das auf gute Kommunikation der Beteiligten setzt, kann alle Therapiemöglichkeiten berücksichtigen und ausschöpfen. Anhand verschiedener Beispiele möchten wir zeigen und transparent machen, wie so etwas in der Praxis konkret aussieht", sagt Prof. Schmidt. Ein Festvortrag beschließt um 19 Uhr die öffentlichen Veranstaltungen. Prof. Dr. Heinz-Otto Peitgen, Präsident der Jacobs University Bremen, greift dabei in seinem Referat das Thema "Chaos und Ordnung - Die Grenzen der Vorhersagbarkeit in der Medizin" auf.
Der Eintritt zu allen öffentlichen Veranstaltungen ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Hodenkrebs -(k)ein Tabuthema? ist die Überschrift des diesjährigen Schülerkongresses, der als "kleiner Kongress im großen" fester und in sich geschlossener Bestandteil der Veranstaltung ist und sich an Schulklassen wendet. Dabei wurden vorab Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen neun bis 13 eingeladen, sich mit dieser relativ seltenen Erkrankung, von der meist jüngere Männer betroffen sind, zu beschäftigen und Beiträge zu erarbeiten, die sie aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten. Nach der Begutachtung durch eine Jury werden jetzt die 20 besten Arbeiten auf dem Kongress vorgestellt. Auch junge Menschen, die sich nicht aktiv beteiligt haben, können die Gelegenheit wahrnehmen, interessante Vorträge von Gleichaltrigen sowie Diskussionen zum Thema "Hodenkrebs" zu hören. Wer erkrankt an dieser Krebsform und warum, was sagen Genetik und Pathologie? Diese und weitere Fragen stehen darüber hinaus im Mittelpunkt von drei Vorträgen, in denen sich Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen mit dem Thema auseinandersetzen. Die Veranstaltungen des zweiten Kongresstages am 6. November sind dann dem Fachpublikum vorbehalten. Auch hier beschäftigen sich die wissenschaftlichen Sitzungen im Schwerpunkt mit der interdisziplinären Tumortherapie.

Weitere Informationen
Bremer Krebsgesellschaft e.V. www.bremerkrebsgesellschaft.de
1. Vors. Prof. Dr. E.H. Schmidt, Geschäftsführer: Walter Krause
Am Schwarzen Meer 101-105 | 28205 Bremen
Tel.: 0421 - 491 92 22
Fax: 0421 - 491 92 42
E-Mail: bremerkrebsgesellschaft@t-online.de