"Day of Caring" des Finanzressorts im Mütterzentrum Osterholz-Tenever
28.10.2013
Als Tag, an dem selbst ein Hohlkopf Freude und Bewunderung verursacht, entpuppte sich der diesjährige "Day of Caring" des Finanzressorts am Wochenende (26.10.2013) im Mütterzentrum Osterholz-Tenever. Kürbisbrötchen backen, Laternen basteln und Stockbrot backen gehörten zum abwechselungsreichen Tag der Finanzer mit vielen begeisterten Mädchen und Jungen. Finanzsenatorin Karoline Linnert überzeugte gleich zu Beginn mit Fachkenntnis. Als Landkind genügte ihr ein Blick um festzustellen, dass der mächtige Kürbis im Eingangsbereich ein "Deutscher Zentner" sei: "Der Kürbis wird unterschätzt. Dabei gibt es so viel schmackhafte Kürbis-Rezepte!" Eins davon wurde gleich beim Backen von Kürbisbrötchen ausprobiert. Dabei war Denise Joachim aus der internen Verwaltung auf Nummer sicher gegangen: Das Rezept hatte sie vorsichtshalber vorher zu Hause ausprobiert. Ihr Kommentar: "Es soll ja schmecken."
Aber nicht nur zum Essen, auch als Deko ist das Gemüse bestens geeignet. Das bewiesen Staatsrat Dietmar Strehl und IT-Direktor Martin Hagen. Mit Kraft und Feingefühl wurde ein stattlicher Kürbis ausgehöhlt und eine Grimasse reingeschnitzt. Dabei entdeckte der Staatsrat ungeahnte Talente bei seinem Kollegen: "Mensch Martin, wie vom Fachmann. Der Kürbis sieht ja Furcht erregend aus."
Die Idee "Day of Caring" stammt aus den USA und wird in Bremen seit 2004 von der Freiwilligen-Agentur Bremen umgesetzt. Beschäftigte eines Unternehmens - in diesem Fall einer Behörde - engagieren sich für einen guten Zweck. Das Finanzressort ist in diesem Jahr zum siebten Mal dabei. Vom ehrenamtlichen Engagement profitieren die unterstützten Einrichtungen, aber auch das Finanzressort. "Abseits der Büros lernen wir uns von einer anderen Seite kennen", berichtete die Senatorin. "Das wirkt sich positiv auf das Betriebsklima aus."
Nicht Finanztransaktionssteuer, Länderfinanzausgleich oder Kostenkalkulationen waren Thema beim ehrenamtlichen Einsatz im Kreise der Kolleginnen und Kollegen, sondern der Austausch von Kürbisrezepten und Fachsimpeln über die beste Klebepraxis beim Laternebasteln. Die kleinen Künstlerinnen und Künstler übernahmen die bunte Gestaltung der Laternen, die Finanzer halfen beim Kleben und Anbringen der Kerzenhalterung.
Bevor die kleinen Hauptpersonen die Räume des Mütterzentrums stürmten, stellte Geschäftsführerin Christa Brämsmann den Finanzern die Einrichtung vor. "Bei uns treffen sich viele verschiedene Kulturen. Miteinander voneinander lernen lautet unser Motto." Sie gab einen kurzen Überblick, über die breit gefächerte Angebotspalette, die von Bewerbungs- und PC-Kursen über Elternbildung bis hin zu Gesundheitsangeboten und Ausflügen reicht.
Nach dem Backen und Basteln ging es zum Kinderbauernhof, wo Stockbrot über dem offenen Feuer gebraten wurde und Zeit zum Toben war. Bei Einbruch der Dunkelheit wurden dann "endlich" voller Stolz zum ersten Mal die selbst gebastelten Kunstwerke ausprobiert. Die Mädchen und Jungen strahlten mit ihren Laternen um die Wette. Der "Day of Caring" stand unter einem guten Stern: Beim abschließenden Laternelaufen fiel kein Tropfen Regen und keine Laterne fing Feuer.
Foto: Pressereferat Senatorin für Finanzen