"Der gute Ruf Bremens hat sich in der Wissenschaftslandschaft herumgesprochen. Der interdisziplinäre Forschungsansatz ist für viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein wichtiger Grund, um nach Bremen zu kommen. Im Team erfolgreich forschen ist mehr als die Summe der Einzelleistungen", sagte Bremens Senatorin für Bildung und Wissenschaft Prof. Dr. Eva Quante-Brandt (SPD) anlässlich eines festlichen Empfangs in der Bremer Landesvertretung in Berlin.
So bündele die Universität ihre Kompetenzen in den sechs Wissenschaftsschwerpunkten Meereswissenschaften, Materialwissenschaften, Informations- und Kommunikationswissenschaften, Logistik sowie Gesundheits- und Sozialwissenschaften.
"Der Wissenschaftsrat, der gerade sein Gutachten und seine Empfehlungen zum bremischen Wissenschaftssystem vorgelegt hat, würdigt insbesondere die engen Kooperationsbeziehungen zwischen Universität und außeruniversitären Einrichtungen", betonte Senatorin Quante-Brandt. Es gelte nun auch in Zeiten schwieriger Haushaltslagen die Erfolge aufrecht zu erhalten – gerade, weil Bremen mit dem Gewinn der Exzellenzinitiative die Bestätigung für den Bremer Weg erhalten habe.
"Das Land hat über mehrere Jahrzehnte erheblich in den Ausbau der Wissenschaft investiert. Damit der Weg zur Exzellenz in Forschung und Lehre weiter erfolgreich gestaltet werden kann, sind wir – wie auch andere Bundesländer – aber auf zusätzliche Unterstützung des Bundes angewiesen", betonte die Senatorin mit Verweis auf die Forderungen der SPD, das Kooperationsverbot aufzuheben.
Der Rektor der Universität Bremen, Prof. Bernd Scholz-Reiter hob hervor:
"Unsere noch junge Geschichte als Universität zeigt: wir schaffen sehr viel aus eigener Kraft, durchaus auch mit Hilfe des Landes, das die Wissenschaft und seine Universität sehr wohl fördert, aber ein bisschen zusätzlichen Wind unter den Flügeln brauchen wir dann doch. Dann sind wir in der Lage, als mittelgroße, als hoch kooperative, als agile Universität den nächsten großen Schritt zu gehen – dann können wir gemeinsam mit den außeruniversitären Instituten, mit der Uni im Zentrum, Bremen und den Nordwesten weiter profilieren als einen bundesweit herausragenden Ort kooperativ betriebener Spitzenforschung."
Der Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) Prof. Dr. Peter Strohschneider würdigte die besonderen Anstrengungen des Landes und der Universität Bremen zum Aufbau der wissenschaftlichen Einrichtungen, die mit dem Erfolg der Exzellenzinitiative ihre Bestätigung gefunden haben. Er zog eine positive Bilanz der bundesweiten Exzellenzinitiative und hob das Bremer Beispiel hervor.
Prof. Dr. Michael Schulz vom MARUM betonte: "Die Zusammenarbeit zwischen Universität und den außeruniversitären Forschungseinrichtungen funktioniert im MARUM in vorbildlicher Weise. Mit fast 40% der bundesweit tätigen Meereswissenschaftlerinnen und Meereswissenschaftler im Land Bremen gibt es ausgezeichnete Perspektiven für weitere Kooperationsfelder."
Prof. Dr. Steffen Mau vom Bremen International Graduate School of Social Sciences (BIGSSS) erklärte in seinem Vortrag: "Die BIGSSS hat national und international hohes Renommee. Wir konkurrieren erfolgreich mit internationalen Spitzen-Einrichtungen". Diese Erfolgsgeschichte müsse unbedingt fortgesetzt werden.
Foto: Pressereferat, Die Senatorin für Bildung