Eine gemeinsame Politik von Jugendbeiräten auch über den Stadtteil hinaus zu entwickeln, wünschen sich Jugendbeiräte aus ganz Bremen. Wie das geschehen soll, wollen sie weiter beraten. Am Donnerstagabend (21. November 2013) trafen sich im Rathaus Jugendliche zu einem Workshop, in dem mit der Bremer Beteiligungskiste ein neues Instrument zur Unterstützung von Jugendbeteiligung vorgestellt wurde. Zugleich wurde eine Zwischenbilanz der bisher erreichten Jugendbeteiligung in Bremen gezogen. Mit dabei waren Jugendbeiräte aus Burglesum, Gröpelingen, Huchting, Neustadt und Oberneuland.
Rund fünfzig Jugendliche und Erwachsene aus einer Arbeitsgruppe der Senatskanzlei "Jugendbeteiligung im Stadtteil", den Bremer Jugendbeiräten und den Ortsämtern und Stadtteilbeiräten waren gekommen, um sich in vier Arbeitsgruppen über den Stand der Jugendbeteiligung im Stadtteil auszutauschen. In einer der Arbeitsgruppen wurde mit dem Politikwissenschaftler Prof. Dr. Lothar Probst diskutiert, der sich an der Universität Bremen wissenschaftlich mit der politischen Partizipation von Jugendlichen beschäftigt. Bei einer Blitzabfrage zeigte sich, dass in vielen Stadtteilen bereits Projekte zur Jugendbeteiligung auf den Weg gebracht wurde, in denen jetzt weiter gearbeitet wird.
Drei der Macherinnen und Macher der Bremer Beteiligungskiste (Heike Blanck, Hendrik Scholpp und Erika Brodbeck) stellten diese zu Beginn der Veranstaltung vor: Enthalten sind viele Tipps für Theorie und Praxis rund um das Thema "Jugendbeteiligung" in Bremen. Zwei weitere Arbeitsgruppen-Themen waren die Vernetzung der Jugendbeiräte untereinander und die Entwicklung von Leitlinien und Meilensteinen.
Kultur-Staatsrätin Carmen Emigholz begrüßte die Anwesenden und dankte für deren Arbeit. Gemeinsam wurden Ideen für weitere Kulturprojekte mit und von Jugendlichen diskutiert. Dazu bot Staatsrätin Emigholz den Jugendbeiräten Unterstützung und Vermittlung an. In lockerer Atmosphäre tauschten sich dann alle über den Stand der Beteiligung in Bremen, ihre Meinungen zur Beteiligungskiste, mögliche gemeinsame Leitlinien und Meilensteine für die Zukunft sowie über die Möglichkeiten für eine stadtteilübergreifende Politik der Jugendbeiräte aus.
Foto: Senatskanzlei