In der nächsten Woche (Mittwoch, 26. Februar 2014, 20 Uhr) setzt die Vortragsreihe "Bremer Tagebuch" ihr Winterprogramm 2013/2014 im Haus der Wissenschaft, Sandstraße 4/5, fort. Eingeladen ist diesmal Andreas Kellermann, Leiter des Mercedes-Benz Werkes Bremen. Kellermann wird unter anderem über die Highlights der 35-jährigen Geschichte des Werkes berichten und die in Bremen produzierten Modelle vorstellen. Im Anschluss steht Andreas Kellermann für Fragen und Antworten zur Verfügung.
Mercedes-Benz startete im Werk Bremen 1978 mit der Pkw-Produktion, nicht zuletzt, weil das weltweit einzige Pkw-Werk in Sindelfingen die Kapazitätsgrenze erreicht hatte. Beteiligt an dieser Entscheidung damals waren Werner Niefer, Produktionsvorstand der Daimler-Benz AG und der Bremer Bürgermeister Hans Koschnick. Bremen investierte ca. 320.000 DM in die Infrastruktur des Holter Feldes und Daimler garantierte 8.000 neue Arbeitsplätze am neuen Standort in Bremen-Sebaldsbrück.
Heute ist das Mercedes-Benz Werk Bremen der größte private Arbeitgeber in Bremen und das zweitgrößte Mercedes-Benz Werk weltweit. Zu den rund 12.700 Beschäftigten im Werk Bremen kommen noch einmal ca. 35.000 bis 38.000 Beschäftigte der Zuliefererindustrie hinzu, sodass rund 50.000 Beschäftigte in der Automobilindustrie in Bremer und der Region beschäftigt sind.
Das erste Modell, das in Bremen gebaut wurde, war das T-Modell, wobei "T" für Transport und Touristik stand. Seitdem wurden acht Pkw-Modelle im Bremer Werk produziert. Rund 1.000 Mercedes-Benz Pkw rollen in Bremen täglich vom Band. Dazu gehören die C-Klasse mit den Modellen Limousine, T-Modell und Coupé und der kleine Geländewagen GLK, die E-Klasse mit den Modellen Coupé und Cabrio, die Roadster-Modellen SL und SLK - und seit dem 4. Februar 2014 insbesondere die Limousine der neuen C-Klasse.
Mit einer Investitionssumme von über einer Milliarde Euro hat die Daimler AG das Bremer Mercedes-Benz Werk fit für die Zukunft gemacht und als Kompetenzzentrum für die neue C-Klasse ausgewählt. Künftig wird die neue C-Klasse auf vier Kontinenten produziert. Dabei wird die Produktion von Bremen aus gesteuert. Bremen ist dann zuständig für die Qualitätssicherung, die Qualifizierung der Mitarbeiter und die Planung der Logistik in den Werken Tuscaloosa (Alabama/USA), East London (Südafrika) und Peking (China).
Dieser Vortragsabend der Film- und Vortragsreihe „Bremer Tagebuch“ wird in Zusammenarbeit mit der Daimler AG, Mercedes-Benz Werk Bremen (www.daimler.com), der Wittheit zu Bremen (www.wittheit.de) und der Bremer Kieserling Stiftung (www.kieserling-stiftung.de) veranstaltet.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, insbesondere junge Leute aus den Bremer Schulen, Hochschulen und Universitäten, die sich für Fahrzeugbau, Fahrzeugentwicklung oder Automobilindustrie interessieren.
Das Programm dauert ca. 80 Minuten. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen erteilt Heiko Gertzen, ehrenamtlicher Projektleiter „Bremer Tagebuch“, mobil: 0172-5439941.
Fotos: © Daimler AG 2014