Bürgermeister Jens Böhrnsen zu Gast bei Yachtwerft Meyer
21.02.2014Die Yachtwerft Meyer ist seit über zehn Jahren in Bremen-Nord erfolgreich im Schiffsbau tätig. Um sich einen Eindruck vom Betriebsablauf zu verschaffen und sich mit den Inhabern Jan und Michaela Meyer zu treffen, besuchte Bürgermeister Jens Böhrnsen heute (21.02.14) die Bremer Werft. Dabei zeigten Inhaber und Mitarbeiter der Yachtwerft die verschiedenen Produktionsschritte und erläuterten besondere Technologien, die bei der Herstellung der Schiffe zum Einsatz kommen.
Der Bürgermeister zeigte sich beeindruckt von den technischen Finessen und der erfolgreichen Arbeit der Yachtwerft. Die Entwicklung, die der Betrieb in den letzten zehn Jahren durchlaufen hat, sei sehr beachtlich und zeige das "große Potential" der Bremer Werft. Es sei zudem sehr wichtig, auch auf mittelständische Betriebe wie die Meyer’sche Werft zu schauen und diese neben den großen Unternehmen im Blick zu haben, so Böhrnsen.
Die Yachtwerft Meyer verfügt auf über 15.000 qm über alle technischen Vorrichtungen, die für den modernen Schiffsbau erforderlich sind. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Produktion von Tenderbooten, die als Zubringerboote für Kreuzfahrtschiffe und sogenannte Megayachten genutzt werden. Die Bremer Werft führt dabei auch Aufträge von Privatkunden aus; jedes Schiff, das hier gebaut wird ist ein Einzelstück, erläuterte Yachtinhaberin Michaela Meyer. Die Yachtwerft hat zahlreiche internationale Kunden aus dem europäischen Ausland, aber zum Beispiel auch aus den USA und Russland. Zurzeit sind über 70 Angestellte auf dem Gelände der Yachtwerft beschäftigt, außerdem bildet der Betrieb aus.
Durch Gründung der Firma "fibretech composites" im Jahre 2005 wurde ein weiterer Schwerpunkt auf die Entwicklung und den Bau innovativer Produkte im Faserverbundbereich gelegt. In der Yachtwerft kommen hochmoderne Techniken zum Einsatz, die auch beispielsweise für den Luftverkehr von großer Bedeutung sind. Der Betrieb ist in der Forschung sehr aktiv, hat bereits patentierte Technologien entwickelt und mehrere Preise gewonnen.
Im Anschluss an den Rundgang setzte sich Jens Böhrnsen mit den Werftinhabern zum Gedankenaustausch zusammen. Dabei sprachen Jan und Michaela Meyer auch über aktuelle Anliegen der Werft, wie zum Beispiel den Mangel an qualifizierten Arbeitskräften. Aufgrund dessen sei es sehr wichtig, junge Menschen für handwerkliche Berufe zu interessieren, waren sich das Ehepaar Meyer und Bürgermeister Böhrnsen einig.
Foto: Senatspressestelle