Bremen setzt auch künftig auf die Offshore-Windenergie. In einem Interview mit der Erstausgabe der von der Bremer Tageszeitungen AG verlegten Zeitung "Die Wirtschaft – Bremen & Bremerhaven" hat sich der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen eindeutig zur Energieerzeugung auf hoher See bekannt (siehe PDF-Download) (pdf, 122.5 KB). "Die Offshore-Politik des Senats zeichnet sich durch einen langen Atem und maximale Verlässlichkeit aus", so Günthner. "Das gilt seit zehn Jahren und das gilt auch weiterhin." Bremen sei überzeugt, dass die Energiewende nur mit Offshore-Technik gelingen könne. Der Offshore-Terminal (OTB) bleibe zur weiteren Entwicklung der regional vorhandenen Industrie notwendig. Günthner: "Der OTB senkt die Logistikkosten und damit die Systemkosten für Offshore-Wind. Und das ist letztlich auch ein politisches Ziel: Die Energiewende preiswerter zu machen." Bremen sei zudem hartnäckig und ausdauernd. "Wir sind überzeugt, dass sich dies langfristig lohnen wird."
Günthner wandte sich gegen die weit verbreitete Skepsis gegenüber der neuen Technologie: "Offshore-Energie ist nicht der Strompreistreiber. Der Kostenanteil dieser Energie an der EEG-Umlage beträgt weniger als zwei Prozent. Zum Vergleich: Photovoltaik ist mit 55 Prozent der EEG-Umlage der mit Abstand größte Brocken."