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Sonstige

Das 25. Musikfest Bremen startet am 30. August 2014

Klangvolles Jubiläumsprogramm zum 25. Geburtstag

20.03.2014
Bremen leuchtet – "Eine große Nachtmusik" eröffnet das Musikfest
Bremen leuchtet – "Eine große Nachtmusik" eröffnet das Musikfest

25 Jahre Musikfest Bremen – das bedeutet im Rückblick einen glanzvollen Reigen an Repertoire-Schlüsselwerken in maßstabsetzenden Interpretationen, beglückende Wiederaufführungen vergessener Werke, Debüts von renommierten Stars wie hoffnungsvollen Nachwuchstalenten sowie Uraufführungen und exklusive Deutschland-Premieren. Und mit diesen Zutaten lockt das Festival auch zu seinem Jubiläum und bietet vom 30. August bis zum 20. September 2014 ein klangvolles Geburtstagsprogramm mit über 35 Veranstaltungen in Bremen, Bremerhaven, ausgewählten Spielstätten im Nordwesten und Gastspielen in Groningen und Hamburg.

Der Eröffnungsabend "Eine große Nachtmusik" wartet am 30. August rund um den stimmungsvoll illuminierten den Marktplatz mit einem reich gefüllten Geburtstagsbuffet auf: Aus 27 Konzerten in 3 Zeitschienen an 8 Spielstätten stellen sich die Besucher wieder ihre persönliche dreiteilige musikalische Route zusammen. Für vielfältige Grüße aus der Küche der Musikgeschichte sorgen Künstler wie Le Cercle de l’Harmonie und Mezzosopranistin Kate Lindsey unter der Leitung von Jérémie Rhorer, das Delian Quartett mit Bruno Ganz als Sprecher, Jordi Savall & Hespèrion XXI, Janine Jansen und die Amsterdam Sinfonietta, Vijay Iyer & Quartet oder The Amazing Keystone Jazz Big Band.

Danach steht anlässlich des 300. Geburtstags von Christoph Willibald Gluck in zwei szenischen Aufführungen dessen Reformoper "Orfeo ed Euridice" auf dem Programm. In Zusammenarbeit mit der Mozartwoche Salzburg und dem MC2:Grenoble ist in der Inszenierung von Ivan Alexandre der amerikanische Countertenor Bejun Mehta in der männlichen Titelrolle zu erleben, im Graben steht Marc Minkowski am Pult von Les Musiciens du Louvre Grenoble (31.8. und 1.9., Musical Theater Bremen). Weitere Beiträge zur Gattung Oper und Musiktheater sind ein "Fest für Monteverdi" mit Emmanuelle Haïm & Le Concert d’Astrée und Star-Tenor Rolando Villazón (4.9., Glocke), eine konzertante Darbietung von Georg Friedrich Händels "Alcina" mit Ottavio Dantone und seiner Accademia Bizantina und Solisten (15.09., Stadthalle Wilhelmshaven, in Kooperation mit den Sinfoniekonzerten Wilhelmshaven) sowie Henry Purcells "King Arthur" mit George Petrou und dem belgischen Barockorchester B’Rock und Solisten (18.9, Glocke). Doch damit nicht genug des Stimmenzaubers! Tenor Christoph Prégardien und Schauspieler Udo Samel wandeln mit Pianist Michael Gees auf den Spuren von Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe (11.9., Glocke), der peruanische Star-Tenor Juan Diego Flórez gibt begleitet von Pianist Vincenzo Scalera mit französischen Arien sein Bremen-Debüt (15.9., Glocke) und Sopranistin Olga Peretyatko widmet sich mit Ottavio Dantone und der Accademia Bizantina Mozart und Rossini (17.9., Langförden). Magische Theatererlebnisse der besonderen Art verspricht Regie-Altmeister Peter Brook, dessen neue Produktion "The Valley of Astonishment" eine Reise in die Mysterien und Wunder des menschlichen Gehirns unternimmt und in Bremen Deutschland-Premiere feiert (5. bis 7.9., BLG-Forum Überseestadt).

Das 5. Arp-Schnitger-Festival rückt vom 7. bis 14. September wieder Orgeln des aus der Wesermarsch stammenden bedeutendsten Orgelbauers der Barockzeit in den Mittelpunkt. Die diesjährige Auswahl reicht von dem gerade erst restaurierten Instrument seines Meisterschülers Christian Vater in Wiefelstede über Schnitgers prächtige Orgeln in Ganderkesee, Grasberg, Cappel und Groningen bis zu seiner Orgel in der Hamburger Kirche St. Jacobi, der größten in ihrem klingenden Bestand erhaltenen Barockorgel norddeutschen Typs.

Jazz und experimentelle Klänge sind gebündelt in der Bremer Überseestadt anzutreffen. In einer langen Jazz-Nacht trifft das groß besetzte Metropole Orkest unter der Leitung von Jules Buckley auf die Sänger Gregory Porter und Laura Mvula sowie den kubanischen Pianisten Gonzalo Rubalcaba und veredelt in drei Sets mit vollem Sound Perlen ihrer Repertoires (13.9., BLG-Forum Überseestadt). Danach öffnet die beliebte Reihe Musikfest Surprise vom 16. bis 19. September im BLG-Forum wieder Augen und Ohren für musikalische Brückenschläge verschiedenster Art: mit einer Joy Division-Hommage vom Heritage Orchestra & Scanner, einem experimentellen Abend mit dem unkonventionellen Trio KST: Khalifé / Schumacher / Tristano, einem brasilianisches Programm von Stacey Kent und dem Quatuor Ebène und einem Orient und Okzident vermengenden Programm vom Anouar Brahem Quartet.

Sinfonische Höhepunkte versprechen Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen und Kristjan Järvi, die Pianist Fazil Say begleiten und daneben seine Komposition "Ballade from Gezi-Park" aus der Taufe heben (2.09., Glocke), während die Bremer Philharmoniker unter Markus Poschner ihrem Mahler-Zyklus dessen neunte Sinfonie hinzufügen (7.9., Glocke). Zum großen Finale präsentieren sich das Mahler Chamber Orchestra und der französische Star-Geiger Renaud Capuçon unter der Leitung vom italienischen Maestro Daniele Gatti mit einem Mendelssohn-Programm (20.9., Glocke). Für Bläsermusik vom Feinsten mit Werken aus der Belle Époque stehen die Mitglieder von Les Vents Français (09.09., Glocke), wohingegen sich Pianist Mikayel Balyan zunächst Beethoven widmet (14.9., Kunsthalle), bevor er mit Duo-Partner Davit Melkonyan die Cello-Sonaten von Brahms erklingen lässt (18.9., IHK Bremerhaven).

Neben dem Arp-Schnitger-Festival ist das Musikfest Bremen mit weiteren Veranstaltungen im Nordwesten zu Gast. Für Konzerte in Brake, Emden, Sögel/Emsland, Sottrum und Verden reisen das Per Arne Glorvigen Trio, die Amsterdam Sinfonietta und Janine Jansen, das Quatuor Cambini-Paris, das Quatuor Ebène sowie Ivor Bolton und Le Concert Lorrain und der Nederlands Kamerkoor an.

Info- und Bildmaterial: www.musikfest-bremen.de (Bereich "Presse & Medien": Fotos und Presseinfos zum downloaden)

Foto: Musikfest Bremen - fotoetage