Bei einem Besuch des Stiftungsdorfes Borgfeld informierte sich Bürgermeister Jens Böhrnsen gestern (3. April 2014), wie in dem bei jungen Familien beliebten Ortsteil das Zusammenleben zwischen Jung und Alt in der Einrichtung der Bremer Heimstiftung gelebt wird. Alexander Künzel, Vorstandsvorsitzender der Stiftung und Hausleiterin Ute Büge zeigten Böhrnsen das im Jahr 2008 begonnene Projekt.
So findet generationsübergreifendes Leben im Dorf selbstverständlich statt. Gerd Ilgner vom Beirat Borgfeld berichtet, dass Seniorinnen und Senioren in den Unterricht der Grundschule Am Borgfelder Saatland gehen und dort zum Beispiel im Werkunterricht mithelfen. Auch Lesepatenschaften sind so entstanden und werden von beiden Seiten sehr geschätzt. Die Kinder profitieren von der Zeit der ehrenamtlichen Bewohnerinnen und Bewohner und diese freuen sich, dass sie ihr Wissen und ihre Lebenserfahrung weitergeben können. Böhrnsen: "Wir brauchen in unserer Gesellschaft das Engagement der Menschen, die nicht mehr im Erwerbsleben stehen. Das Stiftungsdorf Borgfeld ist ein wunderbares Beispiel, wie dies in einem Quartiersmittelpunkt gelingen kann."
Das Stiftungsdorf Borgfeld hat derzeit 92 Mieterinnen und Mieter und bei Bezug der restlichen Wohnungen des gerade fertiggestellten 3. Bauabschnittes werden es 99 Seniorinnen und Senioren in 76 Wohnungen sein. Eine große, nicht barrierefreie Dachgeschoßwohnung ist für Studentinnen und Studenten gedacht, die den günstigeren Mietpreis durch ehrenamtliches Engagement im Dorf ergänzen.
Foto: Senatspressestelle