Böhrnsen und Günthner weisen Kritik des Rechnungshofs zurück
07.05.2014"Die City- und Stadtteilinitiativen leisten wertvolle Arbeit in Bremen. Sie stärken die Wirtschaftskraft vor Ort als Hauptvoraussetzung für ein vitales Zentrum, werben für die Stadt, organisieren Veranstaltungen und lenken Kundenströme in die Zentren, stiften Identifikation und tragen zum sozialen Zusammenhalt in der Stadt entscheidend bei. An der Förderwürdigkeit der von Rechnungshof geprüften Initiativen gibt es keinerlei Zweifel." Mit diesen Worten hat Bürgermeister Jens Böhrnsen die Kritik des Rechnungshofs an der Förderung der City- und Stadtteilinitiativen deutlich zurückgewiesen. Dieser hatte Vegesack Marketing, Neustadt-Marketing und Hemelinger Marketing intensiv geprüft und in seinem Jahresbericht 2014 behauptet, dass die langjährige Marketingförderung keine nennenswerten Wirkungen gezeigt habe und sogar bestritten, dass es ein öffentliches Förderinteresse gäbe.
Wirtschaftssenator Martin Günthner bezeichnete es als ausgesprochen bedauerlich, dass der Rechnungshof offensichtlich die umfassend vorgetragenen Argumente seines Ressorts bei seiner Bewertung letztlich völlig ausgeblendet habe. "Das Wirtschaftsressort sieht es als wichtige Aufgabe an, den Einzelhandel als Hauptfrequenzbringer in den Stadtteilen zu erhalten, um so auch andere Unternehmen und kundenorientierte Einrichtungen zu stärken. Dieses ist ohne Zweifel auch eine öffentliche Angelegenheit." Der lokale Einzelhandel stehe in starker Konkurrenz zu großen Einkaufszentren rund um Bremen, die mit erheblichen Marketingetats um Kunden werben. "Der Einzelhandel in den City- und Stadtteilzentren stützt die ansässigen Unternehmen und trägt maßgeblich zur Vitalität in den Stadtteilen bei. Die örtlichen Initiativen leisten hierfür mit ihrer Ortskenntnis, ihrem Engagement und ihrer Kreativität einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung und das gesellschaftliche Leben in ihrem Stadtteil."
Um die Arbeit der Initiativen zu vernetzen und zur Effektivierung haben sich über die Jahre klare Aufgabenfelder herausgebildet. So werden Veranstaltungen und Events vorbereitet und durchgeführt, mit dem örtlichen Handel Werbekampagnen gestartet, Auftritte im Internet und den Sozialen Netzwerken ermöglicht, Leistungsschauen organisiert, Ausbildungsmessen durchgeführt, ein Leerstands-Management geleistet, für eine gute Aufenthaltsqualität im Zentrum gesorgt und neue Verkehrswege auf der Weser ausprobiert. Böhrnsen und Günthner abschließend. "Ob in Vegesack, Hemelingen, oder in der Neustadt: Wir wissen, dass die Initiativen wichtige Impulse für die Entwicklung in ihrem Stadtteil geben und diese aktiv fördern."