Bündnis für Wohnen tagte im Rathaus - Genehmigungen und Baufertigstellungen haben zugenommen
24.06.2014Die Umsetzung der bisherigen Verabredungen aus dem Bündnis für Wohnen greifen. Davon konnten sich gestern (23. Juni 2014) die über 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Bündnisses bei einer Sitzung im Bremer Rathaus überzeugen.
Bürgermeister Jens Böhrnsen: "Auf einer guten Grundlage können wir offensiv nach vorne schauen. Wir werden ein weiteres Wohnraumförderungsprogramm auflegen. Mit "Micro-Appartments" wird es neue Konditionen geben, mit denen besonders Wohnangebote auch für Studierende gefördert werden. Zur Umsetzung werden zwei neue Pilotprojekte für studentisches Wohnen und Familien ins Leben gerufen."
Bausenator Dr. Joachim Lohse ergänzt: "Der Wohnungsbau in Bremen kommt sehr gut voran. Sowohl bei den Genehmigungen als auch bei den Baufertigstellungen haben wir in den letzten Jahren spürbar zugelegt. Die aktuellen Pilotprojekte in Oberneuland und Huckelriede werden wesentlich dazu beitragen, dass wir den stark nachgefragten Wohnraum in attraktiven Lagen auch realisieren können."
Gut angekommen ist auch in der Bauwirtschaft, die im Bündnis breit und hochrangig vertreten ist, dass die im Oktober 2013 eingeführten neuen Regeln der Bauverwaltung zur Vollständigkeitsprüfung für eine zügige Bearbeitung von Bauanträgen weitgehend erfolgreich angewendet werden. Damit kann das Ziel, bis 2020 jährlich etwa 1300 Wohnungen in Bremen neu zu bauen, erreicht werden, betont Senator Dr. Lohse.
Die Umsetzung der Bremer Wohnungsbauoffensive zielt auf die Entwicklung neuer Wohnstandorte in gut erschlossenen Lagen der inneren Stadt. Dort suchen vor allem Neubürgerinnen und Neubürger und jüngere Haushalte verstärkt nach Wohnungen. Neben dem Wohnprojekt "Marcuskaje", wo am 9. Juli 2014 Uhr 7 Uhr der Spatenstich für die ersten 145 Sozialwohnungen in der Überseestadt erfolgen wird, gehört deshalb die "Gartenstadt Werdersee" zu den Pilotprojekten des Bremer Bündnisses für Wohnen. Nach dem neuen Hulsberg-Viertel wird das der zweitgrößte neue Wohnungsbaustandort in Bremen sein.
Klar hat das Bündnis noch einmal das Konzept für die Gartenstadt Werdersee mit etwa 570 neuen Wohnungen hervorgehoben. Es soll in der Neustadt, dem seit 2013 statistisch jüngsten Bremer Stadtteil, das Angebot an neuen Wohnungen spürbar verbessern. Bürgermeister Böhrnsen: "Wir wollen die Gartenstadt Werdersee und wir wollen sie gemeinsam. In einem nächsten Schritt soll das Projekt deshalb unter Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger konkretisiert werden."
Bausenator Dr. Lohse betont: "Die neue Gartenstadt Werdersee braucht eine gute Mischung an Wohnformen. Dazu gehören Sozialwohnungen, Wohnungen für altersgerechtes Wohnen, Möglichkeiten für Baugemeinschaften und vor allem bezahlbare Wohnangebote für junge Familien."
In der Gartenstadt sollen ein Deichpark mit Verbindungen zum Werdersee, eine neue Schule und Versorgungsangebote entstehen, von der auch die benachbarten Wohngebiete in Huckelriede und Habenhausen profitieren. Außerdem sind eine gute ÖPNV-Anbindung und ein Ausbau der Habenhauser Landstraße geplant. Gemeinsam mit den Nachbarn und neuen Bewohnern sollen auch ausreichende und hochwertige Grünflächen sowie Spiel-Freiräume entwickelt werden.