Bausenator Joachim Lohse stellt sich vor Wolfgang Golasowski. Lohse war öffentlich nahegelegt worden, den Baustaatsrat auszutauschen, weil dieser angeblich in der Affäre um den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Bremer Straßenbahn AG (BSAG), Wilfried Eisenberg, versagt habe. Dazu Senator Lohse: "Der Wunsch nach öffentlicher Aufklärung um die Hintergründe dieser Personalie ist verständlich. Aber Baustaatsrat Wolfgang Golasowski ist als BSAG-Aufsichtsratsvorsitzender zur Verschwiegenheit verpflichtet. Niemand kann von ihm verlangen, dass er sich strafbar macht." Darüber hinaus verwies Lohse auf die Persönlichkeitsrechte des ehemaligen BSAG-Chefs Eisenberg.
Lohse erklärte, dass die Entscheidung zu Eisenberg in der entsprechenden Aufsichtsratssitzung einstimmig gefällt wurde. Der BSAG-Aufsichtsrat ist von Vertreterinnen und Vertretern der Bürgerschaftsfraktionen, der Senatskanzlei, dem Wirtschaftsressort, der Bremer Frauenbeauftragten sowie dem Betriebsrat und zwei Gewerkschaftsvertretern besetzt. Das Gremium hatte Golasowski in derselben Sitzung, in der die Entscheidung zu Wilfried Eisenberg gefällt wurde, einstimmig als Aufsichtsratsvorsitzenden wiedergewählt und damit das Vertrauen ausgesprochen.