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Senatskanzlei

Neu in der Unteren Rathaushalle: Fotoausstellung "Die Entwicklung des Technion in Haifa und 70 Jahre Israel"

08.05.2018

Ab jetzt und noch bis zum 25. Mai 2018 ist in der Unteren Rathaushalle die Fotoausstellung "Die Entwicklung des Technion in Haifa und 70 Jahre Israel" zu sehen. Gezeigt werden 30 Fotowände mit teilweisen historischen wie aktuellen Aufnahmen aus Israel. Inhaltlich geht es in einem Teil der Ausstellung um den geschichtlichen und politischen Überblick über die ersten 70 Jahre des Staates Israel. Der zweite Teil gibt Einblicke über die Entwicklung der Wissenschaft anhand der ältesten Hochschule Israels (eröffnet 1924). Aufschluss gibt es auch zu Erfindungen teilweise weltbekannter Produkte, deren Herkunft jedoch selten mit Israel in Zusammenhang gebracht werden, sowie Erfinderinnen und Erfindern, die die Technische Hochschule hervorgebracht hat.
Der politisch-geschichtliche Ausstellungsteil wurde von der israelischen Botschaft in Auftrag gegeben, deren Druckvorlagen diese zur Verfügung gestellt hat. Der Teil „Wissenschaft in Israel wurde von der Geschäftsstelle der Deutschen Technion-Gesellschaft entwickelt.

Bürgermeister Carsten Sieling, Marianne Krüger-Jungnickel und Prof. Gerd–Volker Röschenthaler im Kaminsaal des Rathauses vor Beginn der Ausstellungseröffnung
Bürgermeister Carsten Sieling, Marianne Krüger-Jungnickel und Prof. Gerd–Volker Röschenthaler im Kaminsaal des Rathauses vor Beginn der Ausstellungseröffnung

Thematisiert werden zudem gelungene Beispiele der Integration von verschiedenen Einwanderergruppen über Bildung und Forschung. Denn das Thema Integration ist auch für die beiden Hafenstädte Bremen und Haifa genauso aktuell wie wichtig. Wissenschaft und Lehre können einen wichtigen Beitrag zur Integration leisten. Das Technion und die Jacobs University Bremen (JUB) betreiben einen aktiven Austausch von Studenten und Doktoranden im Bereich der Lebenswissenschaften.

Die Technion-Ausstellung wurde heute (8. Mai) in Anwesenheit von Prof. Dr. Gerd–Volker Röschenthaler, bis 2009 an der Uni Bremen tätig, jetzt aktiv als Professor an der JUB und 2. Vorsitzender der Deutschen Technion Gesellschaft, und Marianne Krüger-Jungnickel, Geschäftsführerin der Dt. Technion Gesellschaft, im Rathaus eröffnet. Durch Prof. Röschenthaler hat die Gesellschaft seit Jahrzehnten eine enge Beziehung zu den Hochschulen Bremens. Sie ist durch einen dauerhaften fachlichen Austausch, wissenschaftliche Kooperationen, Studentenaustausch und Stipendienprogramme geprägt.

Marianne Krüger-Jungnickel führt die ersten Besucher durch die Ausstellung in der Unteren Rathaushalle
Marianne Krüger-Jungnickel führt die ersten Besucher durch die Ausstellung in der Unteren Rathaushalle

Der Ausstellungsteil „Wissenschaft in Israel“ in der Unteren Rathaushalle wurde im Zusammenhang mit den Feierlichkeiten in Bremen zum 70-jährigen Bestehen des Staates Israel und der seit 30 Jahren bestehenden Städtepartnerschaft zwischen Bremen und Haifa konzipiert. Zur Eröffnung sagte Bremens Bürgermeister Carsten Sieling: "Ich freue mich, dass wir diese interessante Ausstellung über das Technion in Haifa hier in Bremen zeigen können. Dies ist ein weiterer Beweis unserer guten Beziehungen zu Israel und unserer Partnerstadt. Im Nachkriegsdeutschland und angesichts der großen Schuld, die Deutsche gegenüber dem jüdischen Volk auf sich geladen haben, war es stets ein Anliegen des Bremer Senats – und insbesondere von Hans Koschnick - Zeichen der Versöhnung zu setzen. Das gelang und gelingt immer noch durch die konkrete Begegnung von Menschen wie zum Beispiel auf der kommunalen Ebene durch Städtepartnerschaften. Deshalb war auch die Gründung der Partnerschaft Bremens mit der israelischen Hafenstadt Haifa im Jahr 1988 folgerichtig und wichtig."

Bereits vor der Staatsgründung sorgte die Hochschule Technion für die Ausbildung von Ingenieurinnen und Ingenieuren, mit deren Hilfe das Land aufgebaut wurde. Häuser, Brücken, Straßen und Leitungen - diese Versorgung bestand zuvor noch nicht in der Region Palästina.
Das Technion in Haifa legte zusammen mit der Hebräischen Universität in Jerusalem, die ein Jahr später öffnete, den Grundstein für die Wissenschaft, wie sie heute in Israel anzutreffen ist. Sie bildete ihre Studenten zum Nutzen der Gesellschaft und deren Modernisierung aus, lange bevor es den Staat Israel de jure gab. Und niemand Geringerer als Albert Einstein wurde Präsident der ersten Technion Gesellschaft.

Fotoausstellung "Die Entwicklung des Technion in Haifa und 70 Jahre Israel"
9. bis 25. Mai 2018
Untere Rathaushalle
Mo. – Fr. 10 bis 17 Uhr

Der Eintritt ist frei.

www.israel.de

Fotos: Senatspressestelle