26.06.2001
Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe wirbt um zusätzliche Spenden – Altenstein-Skulptur für generöse Sponsoren
Die Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe, 1945 vom damaligen Bürgermeister Wilhelm Kaisen unter dem Namen „Volkshilfe“ gegründet, strebt neue Ziele an. In den kommenden Monaten soll mit der Umsetzung eines langfristig vorbereiteten Konzeptes begonnen werden, um die Hilfsorganisation noch stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken.
Ausgehend von der Tatsache, dass in weiten Kreisen der Stadt ein Informationsdefizit über die Aufgaben der Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe besteht, war in jüngerer Vergangenheit bereits die Öffentlichkeitsarbeit erfolgreich intensiviert worden. Zudem gelang es, durch Kooperationen u.a. mit Radio Bremen, der Bremer Straßenbahn AG und dem „Weser Report“, gezielte Aktionen durchzuführen, um den Bekanntheitsgrad und damit das Spendenaufkommen zu erhöhen. Auf dieser Basis ist nun unter maßgeblicher Beteiligung von Prof. Fritz Haase, der dem Kuratorium der Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe unter Vorsitz von Bürgermeister Dr. Henning Scherf angehört, ein Katalog mit weiteren Maßnahmen ausgearbeitet worden.
Damit verbindet die Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe, die dreimal im Jahr während mehrwöchiger Haus- und Firmensammlungen um Spenden bittet, die Hoffnung auf zusätzliche Einnahmen, die anschließend ohne Abzug an die Arbeiterwohlfahrt, die Caritas, das Deutsche Rote Kreuz, die Innere Mission, die jüdische Gemeinde und den Paritätischen Wohlfahrtsverband weitergeleitet werden. Sie sind unter dem Dach der Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe vereint und verwenden die Mittel gezielt und ohne Umwege für Not leidende Menschen in unserer Stadt.
Zu den vorgesehenen Aktionen gehört eine Anzeigenserie, in deren Mittelpunkt prominente Bremerinnen und Bremer stehen, die sich mit den Zielen der Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe identifizieren und ihre Arbeit unterstützen. Weil es dabei – so Professor Haase (Atelier Haase & Knels) – „um sozial schwache Bremer geht, ist es konsequent, den Solidaritätsgedanken von ‚starken‘ Bremern transportieren zu lassen. Sie demonstrieren Emotionalität und soziale Verantwortung, übernehmen eine Vorbildfunktion und fungieren als Multiplikatoren.“
Bereits Ende vergangenen Jahres war ein erstes Anzeigenmotiv mit dieser „Botschaft“ veröffentlicht worden. In Form eines witzigen Comic-Dialoges („Spenden statt Schampus“) warben dabei die Protagonisten Henning Scherf und Hartmut Perschau um Spenden für die Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe auf das Konto Nr. 111 6060 bei der Sparkasse Bremen (BLZ 29050101).
Die dort bereits eingesetzte Form des „Testimonials“, also des persönlichen Eintretens für die gute Sache, wird nun in der vorliegenden Anzeigenkampagne fortgesetzt: Unter dem traditionellen Bürgerhilfe-Motto „Bremer helfen Bremern“ rufen Prominente indirekt zu Spenden auf. Mit dabei sind u.a. die beiden Bürgermeister, Ilse Kaisen, die Tochter Wilhelm Kaisens, und bekannte Unternehmer wie Michael A. Bongartz, Egon Harms, Eva Hockemeyer, Jürgen Roggemann und Klaus-Peter Schulenberg. Auch der ehemalige Bürgerschaftspräsident Dr. Dieter Klink, Vorsitzender der Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe, oder Friedrich Wilhelm Bracht (Direktor der Bremer Bank i.R.) gehen mit gutem Beispiel voran.
Die Anzeigen sollen in Bremer Tageszeitungen ebenso erscheinen wie in Verbands- oder Vereinszeitschriften. Dabei hofft die Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe auf das Entgegenkommen der betreffenden Verlage und Institutionen, wie Jürgen Roggemann, Vize-Präses der Handelskammer und stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums, hervorhebt: „Es wäre ein großartiges Zeichen der Solidarität, wenn die Verlage als Sponsoren auftreten und unbezahlten Anzeigenraum zur Verfügung stellen würden.“