06.11.2002
Von rechts: Bürgermeister Dr. Scherf, Prof.Dr. Wolfgang Eichwede und Bremens Bevollmächtigte bei der EU, Dr. Kerstin Kießler an einem der Exponate der Samizdat-Austellung. |
SAMIZDAT – Alternative Kultur in Zentral- und Osteuropa. Hinter diesem Titel verbirgt sich eine faszinierende Sammlung von Exponaten zentral- und osteuropäischer Schriftsteller, Künstler und anderer Intellektueller aus der Vorwendezeit. Zu den Dokumenten des Widerstands gegen die unmenschlichen Systeme zählt Alexander Solschenizyns „Archipel Gulag“ ebenso wie historische Fotodokumente und provokante Kunstwerke bis hin zu einer tragbaren hölzernen Vervielfältigungsmaschine zur Produktion von Flugblättern in kleinen Auflagen. Initiiert und zusammengetragen wurde diese weltweit einzigartige Ausstellung in jahrzehntelanger, oft mühevoller Arbeit von dem international renommierten Osteuropa-Experten an der Universität Bremen, Prof. Wolfgang Eichwede. Nach Stationen in Berlin und Prag, wo zehntausende Besucher gezählt wurden, konnte die Ausstellung durch die Zusammenarbeit der Bremer Vertretung bei der EU mit der Forschungsstelle Osteuropa nun auch nach Brüssel geholt werden. Sie ist seit gestern im Europäischen Parlament zu besichtigen.
Die Ausstellung läuft dort noch bis zum 15. November 2002.