20.11.2003
Dem Bremer Professor für Politik und Zeitgeschichte, Direktor der Forschungsstelle Osteuropa, Prof. Dr. Wolfgang Eichwede, ist heute (20. November 2003) im Bremer Rathaus das Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland verliehen worden. Der international renommierte Wissenschaftler erhält die hohe Auszeichnung für die großen Verdienste, die er sich um die Förderung der Beziehungen Deutschlands zu seinen östlichen Nachbarn und die Überwindung belastender Nachkriegshypotheken innerhalb dieser Beziehungen erworben hat.
Bürgermeister Dr. Henning Scherf hat vor zahlreichen Gästen und mit sehr persönlichen Worten die Auszeichnung übergeben. „Wolfgang Eichwede hat uns alle durch sein Wirken an der historischen Erfahrung des Endes der Sowjetunion teilnehmen lassen“, sagte er unter anderem. „Das ist ein großes Geschenk, dafür danke ich ihm sehr“.
Zugleich ist Wolfgang Eichwede auch die Plastik „ Den Opfern der Gewalt“ des 1986 verstorbenen Moskauer Bildhauers Vadim Sidur als Dauerleihgabe für die Forschungsstelle Osteuropa überreicht worden. Vadim Sidur gehörte seit den 50er Jahren zu den bedeutendsten Moskauer Untergrundkünstlern.
Vadim Sidur ist einer der ganz frühen nonkonformen Künstler aus Moskau, dem Ruhm und Anerkennung in seinem Heimatland erst während der Perestroika (Frühjahr 1987) zuteil wurde. Heute gibt es sogar ein staatliches Sidur-Museum.