12.12.2006
„Airbus und EADS sind strukturprägend für unsere Stadt“
Böhrnsen wies in seiner Rede auch auf die hervorragenden Erfolge des Luft- und Raumfahrtstandortes Bremen gerade in jüngster Vergangenheit hin: „Vor zwei Jahren haben wir begonnen, Bremen als ‚Modellregion Luft- und Raumfahrt’ in Berlin und Brüssel, aber auch in Hamburg, München, Toulouse oder Graz zu präsentieren. Außerdem haben wir seit einigen Wochen in Bremen ein Institut für Raumfahrtsysteme des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. Ich bin mir sicher, dass dieses Institut in wenigen Jahren eine der bedeutendsten Einrichtungen des DLR sein wird.“
Mit dem A 400M sei das Bremer Werk gut aufgestellt. Die aktuellen Probleme wie beim A 380 seien beherrschbar. Airbus mache Gewinne und mit seiner Kapitalrendite von 6 Prozent sei Airbus kein Krisenunternehmen. Deswegen solle man aufhören mit dem Krisengerede und vielmehr die Probleme gemeinsam anpacken.
Der Senat habe in der Vergangenheit die Anstrengungen der Unternehmen in der Luft- und Raumfahrtbranche unterstützt und werde dies auch in Zukunft tun. Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion zu einer möglichen Verringerung der deutschen Beteiligung an EADS sagte Bürgermeister Böhrnsen: „Mit meinen Kollegen Ole von Beust in Hamburg und Christian Wulff in Niedersachsen stehe ich in dieser Frage in ganz engem Kontakt. Wir wollen gemeinsam die Standorte im Norden Deutschlands sichern.“ Deshalb spreche man mit der Bundesregierung und den Banken, um eine zukunftsfähige Lösung für die Anteilseignerfrage bei EADS zu finden.
[Fotos: Andreas Weippert, Senatspressestelle].