13.05.2003
Innensenator Böse montierte erstes Spanntuch in Hemelingen
„Ich bin froh, dass die Polizei Bremen mit dem Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr einen starken Partner bei der verkehrspolizeilichen Präventionsarbeit im Bereich der jungen Erwachsenen gefunden hat,“ erklärte Innensenator Dr. Kuno Böse anlässlich der heutigen (13.5.2003) Montage des ersten Spanntuches mit dem Slogan „BLEIB COOL - FAHR NÜCHTERN“. Gemeinsam mit Polizeipräsident Eckhard Mordhorst und dem Vorsitzenden der Bremer Sektion des Bundes gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr e.V. (B.A.D.S.), Helmut Elbrecht, montierte Senator Böse das erste Banner an einer Brücke am Autobahnzubringer Hemelingen.
9 Prozent weniger Unfälle in der Altersgruppe der 18- bis 25jährigen
435 junge Erwachsene verursachten im vergangenen Jahr einen Verkehrsunfall mit Personenschaden, dabei wurden 947 Personen (2001: 987) verletzt. „Die Hauptursache dieser Unfälle sind nach polizeilichen Erkenntnissen Alkohol, Drogen und überhöhte Geschwindigkeit;“ so Dr. Böse. Hier setzt die Präventionsarbeit der Bremer Polizei und des B.A.D.S. an. Im Rahmen des EOS-Projekts (Ergebnisorientierte Steuerung) „Junge Erwachsene“ hat sich die Bremer Polizei die Reduzierung der Unfälle mit Verletzten der Altersgruppe der 18- bis 25jährigen um weitere 5 Prozent im Jahr 2003 zum Ziel gesetzt. „Bereits im Jahr 2002 lag die Zahl der Verkehrsunfälle mit den Ursachen Alkohol, Drogen und Geschwindigkeit um 9 Prozent niedriger als 2001. Dies wurde sowohl durch Maßnahmen der Verkehrsüberwachung, wie Geschwindigkeits-, Drogen und Alkoholkontrollen, als auch durch zielgruppenspezifische Verkehrssicherheitsberatung erreicht,“ erklärte Senator Böse. Im Bereich der Verkehrsüberwachung wurden zwischen Februar 2001 und Januar 2003 insgesamt 12.139 „Fahranfänger“ angehalten, informiert und überprüft. In 3.600 Fällen wurde ein Verkehrsverstoß festgestellt. Begleitend hat die Bremer Polizei gemeinsam mit dem B.A.D.S. im gleichen Zeitraum 132 Veranstaltungen der Verkehrssicherheitsberatung für junge Erwachsene durchgeführt, 6.000 Flugblätter und Plakate verteilt und aufgehängt. Dass diese Arbeit bisher erfolgreich war, belegen nicht nur die rückläufigen Unfallzahlen, 10 Prozent der überprüften Fahrzeugführer dieser Altersgruppe erklärten, dass sie die Aktionen der Bremer Polizei für die Verkehrssicherheit junger Erwachsener kennen. Innensenator Dr. Böse lobte die Präventionsarbeit der Bremer Polizei und dankte dem B.A.D.S. und seinen ehrenamtlichen Mitgliedern für die Mitarbeit und Unterstützung. An die Fahranfänger und jungen Erwachsenen apellierte er: „Riskieren Sie nicht Ihren Führerschein oder sogar Ihre Gesundheit und Ihr Leben, sondern bleiben Sie cool und fahren Sie nüchtern!“