In seiner Weihnachtsansprache, die am 24. Dezember 2021 nach den 18-Uhr-Nachrichten von Radio Bremen im Hörfunk auf "Bremen Eins" gesendet wird, hat Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte das endende Jahr 2021 als "ein Wechselbad der Gefühle" bezeichnet. Die Entwicklungen der Corona-Pandemie hätten für ein Auf und Ab der Gefühle gesorgt. Und gleichzeitig habe es bei allen Problemen, Leid und Trauer auf anderen Feldern auch schöne Ereignisse und Momente gegeben, die auch zu 2021 dazu gehörten, so der Bürgermeister. Dieses Jahr habe gezeigt, dass die Menschen im Land zusammenhalten.
Dr. Andreas Bovenschulte, Bürgermeister und Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen. Foto: Senatspressestelle
Dr. Andreas Bovenschulte, Bürgermeister und Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen. Foto: Senatspressestelle
Bürgermeister Bovenschulte: "Wer hat sich nicht gewünscht, Weihnachten in diesem Jahr wieder unbelastet zu feiern. Und ganz ehrlich: Einige – ich will mich da gar nicht herausnehmen – hatten doch sogar fest damit gerechnet." Mit der Entwicklung gleich mehrerer wirksamer Impfstoffe habe sich die Hoffnung verbreitet, dass es einen Ausweg aus der Pandemie geben könne. Der großartige Erfolg der Bremer Impfkampagne gehöre dazu: "Ich war damals und bin bis heute richtig stolz auf diese Leistung und den Gemeinsinn, den Bremen hier gezeigt hat."
Der Bürgermeister verband dies mit einem Dank an alle, die ihren Teil zu dem hohen Tempo des Impffortschritts in Bremen und Bremerhaven beigetragen haben: "Das ist wirklich ein Gemeinschaftswerk. Alle haben mitgemacht: die Verwaltung, die Hilfsorganisationen und die Wirtschaft, die Beschäftigten in den Impfzentren und Arztpraxen. Und natürlich Sie alle, die sich haben impfen lassen. Ohne Sie und Ihre Solidarität der Gesellschaft gegenüber hätte die Impfkampagne kein Erfolg werden können."
Mit dem Auftauchen der Omikron-Variante herrschten nun aber wieder massive Bedenken und Sorgen. Bürgermeister Bovenschulte appellierte an die Menschen im Land Bremen und erinnerte an die in dieser Pandemie gelebte Solidarität: "Denn wenn dieses Jahr eins gezeigt hat, wenn es eine zentrale Botschaft hatte, dann doch die: Die Menschen in Bremen, die halten zusammen, die sind füreinander da, die sind solidarisch." Und solidarisch zu sein bedeute in diesen Tagen, auch wenn man doch so gerne mit seiner Familie und seinen Freunden zusammen sein möchte: Kontakte zu reduzieren und aufeinander acht zu geben.
Zu den schönen und erfreulichen Momenten des Jahres zählt Bovenschulte das 50-jährige Jubiläum der Universität, die Feiern zum 45-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen Danzig und Bremen oder auch die Besuche von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der damaligen Kanzlerin Angela Merkel in Bremerhaven. Bovenschulte: "2021 hatte auch seine leuchtenden Ecken. Ich hoffe sehr und wünsche Ihnen, dass auch Sie das beim Blick auf ihr ganz persönliches Jahr so sehen und sagen können: Ich freue mich und bin dankbar dafür, dass ich dieses oder jenes erleben durfte."